Hochzeitsgast mit Kleinkindern – 5 Tipps

  1. Vorbereitung ist das A und O

Alles, aber auch wirklich alles, was sich vorbereiten lässt, habe ich im Vorfeld erledigt. Geschenk einpacken, Glückwunschkarte schreiben, Outfits ausgewählt, Übernachtungsmöglichkeit gebucht, Reisetasche gepackt, Snacks eingekauft, Getränkeflaschen der Kinder gefüllt, Handtasche gepackt, alles ins Auto geräumt, Adressen vom Standesamt, Ferienwohnung und der Location ins Navi eingegeben und und und. Das klingt jetzt erst einmal stressig, aber am Tag der Hochzeit selbst, wollten wir so stressfrei wie nur eben möglich starten. Frühstücken, Frisör, schick machen und los.

2. Den Ablaufplan kennen

Es ist unglaublich wichtig zu wissen, was an dem Tag alles ansteht. Wichtige Programmpunkte wie das Ankommen des Brautpaares an der Feierlocation, den Hochzeitstanz sowie das Anschneiden der Hochzeitstorte möchte man sicherlich nicht verpassen. So haben wir uns im Vorfeld einen Überblick verschafft und wussten genau, wann Zeit ist, um in die Ferienwohnung zu fahren oder mit den Kindern eine Runde an die frische Luft zu gehen. Außerdem habe ich vorher abgeklärt, ob Hochstühle zur Verfügung stehen – dem war nämlich nicht so – so dass ich unsere Ikeahochstühle* mitgenommen habe (die kann man im Nu auseinander bauen, einfach unglaublich praktisch!)

3. Unterstützung organisieren

Da Lottas Patenonkel geheiratet hat, sie selber Blumenmädchen war und sich ebenso Carla auf die Hochzeit und die anschließende Feier freute, war es für uns klar, dass wir die Kinder mitnehmen würden. Zudem war es auch ein ausdrücklicher Wunsch des Brautpaares, dass die Kinder auch an diesem Tag teil des Ganzen sein durften. Es wurde sogar ein Raum mit einer riesengroßen Malecke für die Kleinen bereitgestellt. Darüber hinaus lag ein Spielplatz auf dem Gelände der Location. Also absolut perfekt für uns. Da die Feier in der Eifel, und somit gut zwei Stunden Fahrzeit von uns Zuhause entfernt war und wir schon morgens die Strecke mit dem Auto gefahren waren, wollten wir sie nicht abholen lassen. Wir suchten uns eine große Ferienwohnung in der Nähe und eine liebe Freundin kam am späten Nachmittag dazu, half uns mit den Kindern und blieb mit Moritz in der Ferienwohnung, nachdem wir ihn dort zu Bett gebracht hatten. Die Mädchen durften deutlich länger wach bleiben und so fuhren wir später am Abend erneut zur Ferienwohnung und brachten auch die Mädchen ins Bett. Mein Mann und ich fuhren im Anschluss dessen wieder zur Location und konnten dann nochmal ordentlich das Tanzbein schwingen.

4. Übernachtungsmöglichtkeit suchen

Ob Hotelzimmer, Ferienwohnung oder bei Freunden für eine Nacht unterkommen. Gerade dann, wenn die Feier weiter entfernt stattfindet, würde ich es mit Baby und/oder Kleinkind immer vorziehen anstatt wieder nach Hause zu fahren. Uns hat es unglaublich gut getan nach der standesamtlichen Trauung kurz in unsere Ferienwohnung zu fahren, runterzukommen, sich frisch zu machen und in Ruhe ein Glas Wasser zu trinken. Rückzugsmöglichkeiten sind besonders an so aufregenden Tagen für alle gut. Wir hatten Glück, dass uns die Vermieterin gegen einen kleinen Aufpreis den Kühlschrank fürs Frühstück voll gemacht hat und am nächsten Morgen einen Brötchenservice angeboten hat. Das war für uns einfach absolut perfekt. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Kinder auf der Hochzeit nicht satt werden würden, habe ich noch was zu Essen im Kühlschrank deponiert. Ebenso habe ich an die Lieblingspizza unserer Freundin gedacht, die abends die Babyphone im Blick hatte.

5. Entspannt bleiben

Trotz der allerbesten Planung, es kann auch immer etwas schief gehen. Kinder sind Kinder und keine Maschinen. Wenn der Mittagsschlaf entfällt, kürzer als sonst ist, die Kleinen außerplanmäßig Hunger bekommen, aber auf keinen der drölftausend eingepackten Snacks haben und laut werden – ja, dann ist das einfach so. Carla rief beispielsweise während der Trauung im Standesamt plötzlich lautstark “Ich will KNÄCKEBROT, KNÄCKEBROOOOOT”. Einfach – wenigstens nach außen – cool bleiben. Die meisten finden sowas eher niedlich als störend und es sind doch genau diese lustigen Momente, an die sich alle in ein paar Jahren erinnern und jede Feier, jede Hochzeit und jeden Geburtstag zu etwas Besonderem machen! Kurzum: nehmt die Kids mit! Seid mutig und entspannt und ihr werdet unvergessliche Momente mit ihnen gemeinsam verbringen!

Bis bald!

Eure Sarah

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Sarah
Sarah

Ich bin 1985 in Paderborn geboren, verheiratet und Dreifachmama von Lotta (4 Jahre alt), Carla (2 Jahre alt) und Moritz ( 1 Jahr alt)
Ich liebe das Schreiben und den Austausch empfinde ich als Bereicherung!

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