Haushalt in Corona Zeiten

Das bisschen Haushalt macht sich nicht von allein. Weder sonst, noch jetzt wenn die Kinder nicht oder nur teilweise betreut sind. Die Hausarbeit stresst mich nicht, aber ich möchte mit Sicherheit wissen, dass sie mir nicht über den Kopf wächst. Ein Geheimrezept habe ich nicht. Dafür jedoch einige Tipps, die mir den Ablauf erleichtern und den inneren Schweinehund motivieren.

Zunächst gilt es einige Grundfragen zu klären. Was ist Deine Motivation? Visualisiere mal die Antwort, warum Du ein sauberes, gepflegtes Heim haben möchtest. Die Kinder werden sich später nicht daran erinnern, dass der Spiegel immer sauber war. Vielleicht behalten sie aber das Gefühl im Kopf, wie es war sich abends in ein frisches Bett zu legen. Ich weiß auch noch, wie schön ich es fand, wenn nach der Schule in meinem Zimmer der Teppich gesaugt war und Streifenmuster hatte. Die Motivation hilft Euch, in diesen Tagen das Durchhaltevermögen nicht zu verlieren.

Ein paar Grundsätze im Haushalt
  • die Abende verbringe ich als Quality Time, nicht mit Putzen. Räumt Euch Zeiten ein, an denen es für Euch vertretbar ist zu putzen. Wichtiger noch: macht Euch bewusst, wann Ihr keine Hausarbeit machen wollt.
  • Aufgaben in kleine Häppchen aufteilen. Besonders zwischen Homeoffice, kochen und Kinder betreuen sind mir keine ausgiebigen Putzeinheiten möglich.
  • Die Kinder involvieren. Meine sind mit 5 und 3 Jahren noch zu klein für eigene Pflichten im Haushalt. Ich merke aber, dass sie abwechselnde Aufgaben und dabei Eigenverantwortung motivieren. Ein paar Handgriffe wie Socken sortieren, das Flusensieb vom Trockner reinigen, Treppenstufen wischen oder ihre eigenen Teller auf der Spülmaschine räumen.
  • Spielsachen werden jeden Abend aufgeräumt oder so zur Seite gestellt, dass der Boden frei ist.
  • Jacke oder Schuhe räumt jeder selbst weg. Das lernen Kinder im Kindergarten und ich tue mir langfristig keinen Gefallen damit, wenn ich den Job für sie erledige.
  • Nach jeder Mahlzeit, Koch- oder Backeinheit Geschirr und Küchenhelfer aufräumen.
  • Regelmäßig Oberflächen reinigen. Achtung Falle: Ohne Oberflächen, könnt Ihr auch keine reinigen. Vergesst also nicht, Stapel von Papier und sonstige Kleinigkeiten rigoros aufzuräumen.
  • Die tägliche Routinen beibehalten. Besonders den Kindern geben diese Wiederholungen eine Struktur im Tag.
  • Bewundert Eure Arbeit. Ohne Witz, Ihr leistet alle viel! Ihr haltet einiges von den Kindern ab. Seid ab und zu mal stolz auf Eure Arbeit. Selbst wenn eine Aufgabe nicht beendet wurde, habt ihr zumindest den Anfang geschafft. Der ist bekanntlich am schwierigsten.
  • Akzeptiert, dass Arbeit rund um den Haushalt Zeit kostet. Diese Ressource ist begrenzt. Ihr solltet Eure Grenzen kennen und Euch nicht mit unnötigem Ehrgeiz überfordern.
  • Schreibt Euch Sonderziele, wie z.B. Kühlschrank abtauen oder Betten neu beziehen als Wochenziel in den Kalender. So geht es Euch nicht durch die Lappen und ihr überfordert Euch nicht mit einer bestimmten Deadline, die eingehalten werden muss.

Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig motivieren. Ich persönlich finde es äußerst kritisch, dass in dieser Zeit so vieles an den Frauen hängt. Ich habe jedoch beschlossen, meine Energie auf die positiven Seiten zu lenken.

 

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Kathrin
Kathrin

Ich bin 1981 in Köln geboren, Mutter, Ehefrau und berufstätig. Diesen Blog habe ich gegründet, um meine Erfahrungen mit Euch zu teilen. Ich freue mich über den Austausch hier, auf Instagram oder meinem YouTube Kanal.

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5 Kommentare

    • Liebste Kathrin,

      folge dir schon viele Jahre hier und auf Youtube. Bin Vollzeitmama und bald auch berufstätig, wenn mein Sohn 2 und meine Tochter 4 Jahre wie geplant im Herbst in die Kita kommen. Mit den schicken Yumboxen und den Lässig Trinkhalmflaschen, danke für die Tipps =) . Unser Alltag hat sich kaum verändert, aber zusätzlich im Homeoffice zu arbeiten könnte ich kaum stemmen. Ich bin dir übrigens zu großem Dank verpflichtet. Mit deinem Hausbau hast du mich so inspiriert, dass ich mich traute meine Stadtwohnung zu verkaufen und in ein Einfamilienhaus in familienfreundlicher Dorfgegend zu investieren. Gerade noch rechtzeitig vor der Coronakrise Ende 2019 sind wir umgezogen und jetzt zusätzlich dankbarer um den Platz und den eigenen Garten. Wer hätte das gedacht. Auch für deinen Tipp mit der Lässig Twinbag war ich dir übrigens sehr dankbar. Nur darin fanden all die Milchfläschchen-Utensilien Platz, die ich für meine Tochter 2016 benötigte, als das Stillen leider nicht klappte.

      Viel Kraft und gute Nerven wünsche ich dir weiterhin in dieser Zeit. Dein Bayerisch hört sich übrigens schrecklich an 😀

      Sarah, 28 Jahre aus Bayern

  1. Vielen Dank ! Ich mag deinen Content sehr ! Ich schreibe mir jeden Tag eine To do Liste . Aber eine realistische ! Da Schreiberin auch so Kleinigkeiten auf wie „ Betten machen „ „ Baby Vitamin d geben „usw
    Am Ende des Tages ist oft alles abgehakt und das macht mich zufrieden .
    Größere Sachen wie wischen mache ich im Haus in Etappen . Heute 1. OG morgen DG usw

    Habe übrigens den Mama-Essie Nagellack nachgekauft 🙂 sehr gutes Produkt

    Ganz liebe Grüße Moni vom Blog https://tausche-pumps-gegen-schlappen.de/

  2. Liebe Kathrin,
    Sich bewusst Zeiten einzuräumen, die NICHT für den Haushalt genutzt werden, ist sehr wertvoll. Das praktiziere ich seit Jahren und kann ich Wärmstens empfehlen!
    Viele Grüße
    Caro

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