Warum die Kinder bei mir nicht an erster Stelle stehen

Kommentare bekomme ich als Bloggerin einige. Viele interessante, liebe Wünsche, gute Tipps oder Denkanstöße. Manches mal sind aber auch Kommentare dabei, die mich aufwühlen. Nicht, weil ich mich bei irgendwas ertappt fühle. Sondern weil ich denke, dass in unserer Social Media geprägten realen Welt nicht alles perfekt sein muss. Die Kinder sind nicht unsere Projekte, die perfekt betreut, optimiert und auf ein Podest gestellt werden müssen. Klar liefere ich mit meinen Inhalten auch manchmal Sachen, die nicht jedermanns Geschmack sind. Ich versuche aber, die Frauen zu stärken. Ideen weiter zu geben, die ihren Alltag vielleicht verschönern oder erleichtern. Der Kommentar, den ich neulich unter ein Bild bekam, regte mich ziemlich auf.

Screenshot 20181007 160600 InstagramWir waren bei unserem traditionellen Deko Shopping. Ein Erlebnis, das unsere kleine Familie alljährlich in eine blinkende, glitzernde Weihnachtswelt versetzt. Ein paar Stunden, anschließend ungesundes Fast Food Essen für alle und ein paar Mitbringsel für die Weihnachtszeit. Mein Mann und ich mögen das sehr. Der Kommentar einer Dame* auf Instagram zielte nun darauf ab, dass dieser Ausflug nicht den Bedürfnissen der Kinder entspricht. Noch mehr: Bei ihr kommen die Kinder zu erst!

Dazu kann ich klar antworten: Bei mir kommen die Kinder nicht an erster Stelle. Das halte ich auch nicht für sinnvoll. Ich will auch gerne erklären, warum ich das so sehe. Ich begleite die Kinder ein Stück auf ihrem Weg. Wenn sie das Haus einmal verlassen, sollen sie gelernt haben, sich selbst glücklich zu machen. Sei es durch Karriere, Hobbys, Leidenschaften oder Kreativität. Sie sollen dann nicht mehr die Mama an ihrer Seite haben, die ihnen zeigt, was sie glücklich macht. Ich will ihnen vorleben, was ich mache, um glücklich zu sein.

Sie sollen sehen, dass Mama und Papa auch mal alleine ausgehen. Sie müssen lernen, dass auch Mama mal abends ohne sie mit einer Freundin ausgeht. Sie sollen erkennen, dass Mama und Papa auch eigene Interessen haben, die ihnen Freude bereiten. Das lernen sie aus meiner Sicht jedoch nicht, wenn wir uns kasteien. Wenn wir jede freie Minute am Wochenende auf dem Spielplatz oder in der Turnhalle verbringen, um sie glücklich zu machen. Das Leben der Eltern und deren Bedürfnisse sind ebenso wichtig und Vorbild.

20181011 094056Natürlich machen wir viel für die Kinder. Jede Mutter macht viel für ihr Kind. Meist 7 Tage die Woche und rund um die Uhr. Das machen wir, weil wir sie lieben. Wir unterstützen sie, ermutigen sie und fahren sie zu Freunden oder Fußballturnieren. Aber steht deshalb das Kind bei mir an erster Stelle? Nein. Wenn mir jemand anbietet: Möchtest Du in Ruhe einen Kaffee trinken oder mit Deinem Kind auf den Spielplatz? Ich würde mich definitiv für ein Heißgetränk entscheiden. Warum? Weil ich dann entspannter und mit mehr Ruhe wieder in den Familienalltag zurück kehre.

Gerade berichtete eine große deutsche Bloggerin von ihrer Schrothkur. Eine Woche, ohne ihr Kind. Ich gebe zu, ein wenig neidisch war ich darauf. Aber ich gönne es ihr sehr. Denn auch sie leistet jeden Tag viel und möchte ihrem Sohn ein Vorbild sein. Denn wenn die Mama gesund und glücklich ist, wird auch das Kind davon profitieren. Und wenn es ein Sonntag im Jahr ist, auf den die Eltern sich freuen, dann können die Kinder gut und gerne mitziehen.

 

* Ich möchte hier niemanden bloß stellen, darum habe ich den Namen der Dame geschwärzt. Sie hat es offenbar auch vorgezogen, ihren Kommentar unter meinem Bild zu löschen. Ich finde solche Diskussionen wichtig und möchte nicht, dass sie missbraucht werden, um andere zu mobben o.ä.. Jeder darf seine Meinung äußern, jede Mutter ist anders und hat eigene Standpunkte.

Kathrin
Kathrin

Ich bin 1981 in Köln geboren, Mutter, Ehefrau und berufstätig. Diesen Blog habe ich gegründet, um meine Erfahrungen mit Euch zu teilen. Ich freue mich über den Austausch hier, auf Instagram oder meinem YouTube Kanal.

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94 Kommentare

  1. Du sprichst mir aus der Seele, liebe Kathrin! Ich finde es ist ohnehin schon schwer sich Auszeiten für sich selbst und den Partner zu nehmen.
    Vor allem stärkt so ein gemeinsamer Ausflug doch die ganze Familie. Wir helfen den Kindern und sie können uns auch helfen gemeinsam schöne Zeit zu verbringen.
    Nur so lernen Sie fürs Leben!
    Toll geschrieben!

  2. Herrlich…super geschrieben und so wahr.
    Kinder MÜSSEN NICHT immer an erster Stelle sein. Sie MÜSSEN auch NICHT immer und überall mitkommen oder etwas bekommen. Ich werde jetzt nach vier Jahren Eltern und Erziehungszeit wieder in meinem Beruf einsteigen und Karriere machen.
    Ich finde es wichtig, das Kinder auch mal merken das sie auch mal ohne uns Mütter oder Väter klar kommen müssen….

    Ich bin voll deiner Meinung

  3. Sehe ich genauso, leider sehen viele es so wie die besagte Dame in dem Kommentar, aber das sind dann meistens genau die , die irgendwann mal weil sie sich ihre Auszeit nie genommen haben ,zusammen brechen.
    Also ihr macht alles richtig .

    Liebe Grüße

  4. Hallo Kathrin.
    Ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet, weil ich die Mami-Youtube/Instagram Bloggerwelt nicht mehr (so) verfolge. Ich weiß nicht, ob du dich noch an mich erinnern kannst, wir schrieben gelegentlich über Kommentare oder Insta. Auch schon mal was kritischer.
    Ich bin im Mai diesen Jahres schwer krank geworden. Ich habe einen sehr seltenen aggressiven Krebs (Nebennierenrindenkarzinom), der zwar vollständig entfernt werden konnte, ich bekomme aber für mindestens 2 Jahre eine Dauerchemo. Das schlaucht, verursacht Nebenwirkungen und macht die Nerven dünn.
    Was ich dir eigentlich nur sagen will… Du hast vollkommen Recht. Nein, die Kinder kommen nicht an erster Stelle, dass habe ich in en letzten 5 Monaten lernen (müssen). ABER gesund werden, will ich hauptsächlich für meine Kinder, um genau das was du geschrieben hast zu erfüllen. Ich will nicht nur die Schultüte von meinem Ältesten nächstes Jahr basteln sondern auch von meinem Jüngsten, der erst vor 3 Wochen 1 Jahr geworden ist.
    Meine Mutter unterstützt mich in dieser schwierigen Zeit sehr und ich genieße es mehr als zuvor, auch einfach nur mal da zu sitzen und einen Kaffee zu trinken oder Abends mit einer Freundin Essen zugehen oder mit meinem Mann alleine was zu unternehmen. Umso mehr freue ich mich dann auf die Zeit mit den Kindern.
    Du machst das schon richtig, wobei ich im September noch 0 in Weihnachtsstimmung bin. Aber da ist ja jeder verschieden 🙂

    • Hallo Alex,

      das sind natürlich ganz andere Voraussetzungen. Klar, willst Du in erster Linie gesund sein, um Deine Kinder weiter begleiten zu können. Toll, dass Deine Mutter auch noch an Deiner Seite ist, um Dich zu unterstützen und Dir Freiräume zu ermöglichen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und gute Genesung!

  5. Ich finde deinen Atrikel inhaltlich toll. Was ich anmerken mag sind die vielen “sollen” und “müssen”. Du schreibst so toll das du sie ein Stück auf ihren Weg begleitest. Aber wie schön wäre es denn, zu lesen, dass sie erleben KÖNNEN das Mama und Papa alleine weg gehen. Das sie sehen KÖNNEN das Mama alleine was mit ihrer Freundin macht. Ich glaube nämlich nicht das du mit jemandem alleine essen gehst UM den Kindern gezielt zu zeigen dass das geht. Sondern du tust es um dir was gutes zu tun – wie du geschrieben hast. Da finde ich ist es sprachlich viel schöner von “können” als von “sollen” und “müssen” zu schreiben. Ich schreibe das aber jetzt nicht um dich zu belehren sondern weil es mir aufgefallen ist und ich diese Wörter so weit es geht nicht mehr verwende. Manche Dinge müssen sein und manches sollte sein. Aber wo ich kann verzichte ich drauf. Und so habe ich mir gedacht das es für dich vielleicht ein Input zum “drüber nachdenken” wäre ohne die Oberlehrerin sein zu wollen.

    Was den Kommentar von der Dame angeht. Joa. Was soll man dazu sagen? Ob es für ein Kind ein schöner Ausflug ist bestimmt ja nicht alleine der Ort sondern die Stimmung, die Leute die mit sind usw. Finde es total abwägig vom Ort des Ausflugs darauf zu schließen das es kein schöner Ausflug werden kann. Meine Tochter freut sich immer irrsinnig alles Dekomäßige anzusehen und mir alles zu zeigen 🙂 Und ich finde auch nicht dass das etwas mit “mein Kind steht an erster Stelle” zu tun hat. Einem Kleinkind ist es ja per se mal egal wohin es geht (ausser es hat nen gezielten Wunsch). Hauptsache es wird lustig 🙂

    Schön das du gesehen hast das dich der Kommentar so pieckst und es so in einen Artikel kanalisieren konntest ohne anklagend zu sein.

    • Hallo Corinna, naja, es ist eine Mischung. Natürlich gehe ich essen, weil ich das selbst gerne möchte. Es war aber leider für Marie ein großer Schock und darum “musste” sie lernen, dass Mama nun geht. Sie hat vor Wut geschrieen und geweint. Sie musste bei meinem Mann bleiben. Wenn ich das so fein formuliert hätte, wie Du es vorschlägst, wäre ich mir nicht treu gewesen. Ich hoffe, bei meinem nächsten Ausflug ist es kein Schock mehr und Marie darf dann beobachten, dass Mama etwas für sich tut 😉

  6. Klasse geschrieben, genau so sehe ich das auch. Mein Sohn ist 3 Jahre alt und in der „Aber-ich-will!-Phase“. Und da bekommt er ganz oft von mir/uns zu hören, dass auch Mama und/oder Papa mal etwas wollen, was er nicht möchte. Klappt mal mehr, mal weniger gut Aber ich finde es wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass sie nicht alleine sind, sondern andere Menschen um sie herum auch Bedürfnisse und Wünsche haben.
    In diesen Sinne – ich bin ganz klar bei dir!

    Liebe Grüße, Caro

    PS: Ich schaue/lese deine Beiträge seit deinen Anfängen und finde dich und deine Ansichten echt klasse. Weiter so!

  7. Ganz genauso handhaben wir es auch… und ich erkenne an unseren Kindern und uns als Familie, dass es (für uns) genau richtig so ist
    Vielen Dank für diesen Beitrag

  8. So gerade aus und hervorragend formuliert.
    Es ist so wichtig, im doch stressigen Familienalltag, sich nicht selber zu vernachlässigen.
    Ich persönlich merke wie positiv und auch voller Vorfreude ich Heim kommen, wenn ich einfach mal ein paar Stunden Zeit für mich hatte oder mit meinem Mann aus gewesen bin.

    Einen schönen Start in das herrliche Herbstwochenende.
    LG aus Hannover

  9. Du sprichst mir aus der Seele. Kinder lernen das, was wir vorleben. Wenn wir als Eltern nicht aufzeigen, dass jeder in der Familie wichtig ist, dann lernen Kinder nicht Kompromisse einzugehen. Ich selbst bin Erzieherin und habe zudem noch 3 Kinder. Ich erlebe so oft die Probleme der Kinder nicht kompromissbereit zu sein oder eben selbständig zu werden. Mein Großer ist mittlerweile 16 Jahre alt hilft im Haushalt von sich aus, weil er gelernt hat es zu sehen. Ebenso teilt er die Vorliebe auch einfach mal die nicht mehr vorhandenen Freuden wie die Weihnachtszeit zu genießen. Und geht auch mal einen Kaffee mit uns trinken und einfach die schöne Lichterzeit zu genießen. Das rechne ich ihm hoch an. Aber warum macht er das? Ich will mich damit gar nicht irgendwie in meiner Erziehung als perfekt oder toll loben. Aber im Endeffekt hat er gelernt, dass es auch schöne Sachen gibt, die heute gar nicht mehr wahr genommen werden. Schön schmücken, Spaß dabei zu haben etwas tolles und für sich selber angenehmes zu gestalten und vielleicht auch mal anderen eine Freude zu bereiten, ohne jedesmal den kompletten Willen für sich selbst durch zu setzen. Jede Familie, jeder Mensch ist anders und jeder braucht etwas anderes um sich wohl zu fühlen. Und das sollte jeder in seinen Interessen, Vorlieben und Hobbies ausleben dürfen. Über die Vorteile was Kinder lernen, wenn sie auch mal Langeweile überbrücken müssen mal abgesehen.

    Du machst das vollkommen richtig. Ich lese deine Beiträge und schaue deine Videos so gerne, weil es nicht nur darum geht immer alles für die Kinder perfekt zu machen, sondern weil du selbst auch Mensch bleibst. Nur, weil wir Mütter geworden sind, heisst das ja nicht, dass wir keine eigenständigen Personen mehr sind.
    Ganz viele liebe Grüße an dich und deine Familie.

    • Hallo Jessica, tolles Beispiel. Ich bin schon gespannt, wie meine Kinder so mit 16 sind. Aber Du hast das gut auf den Punkt gebracht: jeder braucht etwas anderes, um sich wohl zu fühlen. Wenn in einer Familie natürlich viele das gleiche brauchen, ist das vermutlich besonders schön!

  10. Hallo Kathrin,ein offener und ehrlicher Artikel,der meine Haltung gut widerspiegelt.Es sind in einer Familie die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen wichtig.Natürlich ist es von verschiedenen Faktoren abhängig,wann und wiefern sich die eigenen und die des Partners ausleben lassen.Wir versuchen uns gegenseitig Freiräume zu schaffen für uns als Einzelperson,dank Oma ist es aber dankenswerterweise möglich,auch als Paar etwas zu unternehmen.

  11. Als ich die Überschrift gelesen habe war ich skeptisch, ob ich dir zustimmen kann. Dann habe ich bis zum Schluss gelesen und Ja! Ich stimme dem voll und ganz zu.
    Wir Mamas und Papas tun sicher alles, damit es unseren Schätzen gut geht. Das heißt aber nicht, dass sich alles nur um sie drehen muss. Es gibt ja nicht nur das Leben als Mama, sondern auch das als Ehefrau, Partnerin, Freundin oder eben auch einfach das eigene. Und keines davon sollte zu kurz kommen.
    Ich persönlich denke eh, dass Kinder mehr davon haben, wenn die Eltern nicht ständig um sie herum glucken. Und vor allem auch mehr davon haben, wenn Papa und Mama ausgeglichen sind.

    • Ja, das ist einfach wichtig. Ein Ausgleich brauchen Berufstätige ja selbst schon, wenn sie keine Kinder haben. Umso mehr sollte das auch den Kindern vorgelebt werden.

  12. Zudem glaube ich auch, dass die Kinder Spaß an dem Ausflug hatten. In dem letzten Blumen/Deko Center wo ich war gab es sogar einen Indoor Spielplatz. Ich denke Kinder brauchen auch Abwechslung und da ist der Ausflug zum sicher spannender als auf den Spielplatz wo Sie eh 3 Mal die Woche spielen.

  13. Wunderschön geschrieben, Kathrin! Ich versuche in der letzten Zeit bewusst auch auf mich zu achten und merke dabei, dass es mir gut tut, dass ich danach geduldiger bin und eine schönere Zeit mit meinem Sohn verbringen kann. Ich freue mich, dass ich ähnliche Ansichten hier lesen kann. Danke dafür!

  14. Danke liebe Kathrin für diese wahren und ehrlichen Worte. Mir persönlich geht es seit einer geraumen Zeit extrem auf den Geist immer dieses perfekte und nur auf die Kids fokussiere Familienleben/ Mutterdasein präsentiert zu bekommen, va. in den sozialen Medien. Dicker Daumen hoch

    • Hallo Lisa, ja, das ist manchmal schwierig auseinander zu halten und viele Menschen konsumieren Social Media ungefiltert und ohne die Hintergründe zu reflektieren.

  15. Danke dafür. Bin noch keine Mama, aber habe mir genau darüber schon oft Gedanken gemacht. Die Eltern in der Familie und Freundeskreis sind so unterschiedlich. Ich finde mich jedoch tatsächlich eher in deiner Art und Weise wieder. Wichtig, dass Eltern und Kinder das Beste daraus machen. Egal wie gelebt wird. Euch ein schönes Wochenende ☀

    • Das ist natürlich alles nicht einfach. Wenn Dein Säugling erstmal auf der Welt ist, dreht sich plötzlich alles darum. Doch mit der Zeit verschieben sich die Bedürfnisse und Wünsche wieder etwas auf ein normales Level.

  16. Finde das Buch von Pamela Druckerman
    („Warum französische Kinder keine Nervensägen sind“) liefert dazu auch einige Denkanstöße. Bin der Meinung, dass Kinder ruhig in unseren Alltag eingebunden werden dürfen und sich nicht alles nur um die Kinder drehen sollte.

  17. DANKE!!!!! Gerade in unserer Nachbarschaft und einige KiTa Eltern bei uns sehen das ganz anders, DANKE fürs Mut machen, dass jeder seinen Weg gehen kann. Ich bin der Meinung, dass man seine Kinder nicht jedes Wochenende zu Oma und Opa schicken muss, um ein PärchenWE zu erleben. Wenn sie größer sind, wollen sie eh ständig zu ihren Freunden und man hat nicht mehr viel von ihnen. Kinder können gut die “Hobbys”, Spaziergänge, Weihnachtsmarktbesuche, Shoppingtouren etc, die die Eltern gerne machen wollen mitmachen. Ich denke für Kinder wirkt das gar nicht langweilig und nicht kindgerecht. Man muss es ja nur gut verkaufen…;-)

  18. Liebe Kathrin,

    wiedermal ein wundervoller Beitrag von dir. Auch ich teile die selbe Ansicht und Einstellung. Es ist so schön zu lesen das ich oder auch-andere Mütter mit der Einstellung nicht alleine bin/sind . Da man im Bekanntkreis das ein oder andere mal damit aneckt.

    Sehr schön geschrieben und mir ging der Beitrag nah. Also alles erreicht !

    Herzliche Grüße

  19. Ein wirklich schöner Artikel, der doch eigentlich zeigt wie wichtig dir deine Kinder sind, denn nur eine glückliche Mama kann auch dafür sorgen, dass ihre Kinder zu glücklichen Menschen werden. Was hätte die Dame mir wohl geschrieben…ich bin als mein Sohn 8 Monate war mal ein ganzes Wochenende alleine zu Freunden gefahren, weil ich einfach nicht mehr konnte. Derweil hat sich der Papa gekümmert und die zwei hatten eine tolle Zeit. Wir müssen uns einfach auch mal Auszeiten für uns gönnen, ich verstehe nicht warum andere Mamis da rumstänkern und versuchen einem ein schlechtes Gewissen zu machen!? Und wer sagt denn überhaupt, dass deine Kinder keinen Spaß an Weihnachtsdekoshopping haben?

  20. Wow…ein toller kontroverser Artikel. Ich sehe es sehr ähnlich. Ich fahre einmal im Jahr mit meinem Mann alleine für ca. 4 Tage in den Urlaub (dieses Jahr ging es nicht, weil unser Baby erst 2 Monate war). Da hab ich auch schon viel zu hören bekommen. “Liebt Ihr die Kinder nicht, dass Ihr sie nicht mitnehmen wollt?” Doch, aber wir brauchen auch ganz dringend diese AUszeit um hinterher wieder in Bestform zu sein und dann auch die Eltern zu sein, die unsere Kinder brauchen. Es ist auch so, dass das Paar schließlich zuerst da war. Die Liebe zum Partner ist doch ganz anders: Man entscheidet sich jeden Tag bewusst den Menschen an seiner Seite zu lieben. Und dafür muss man auch etwas in die Partnerschaft investieren. Die Kinder lieben wir automatisch. Und sie sind sehr wichtig. Aber man kann nur als glückliche Mama eine gute Mama sein. Es müssen auch nicht alle Mütter alles gleich handhaben. Ich mag es nicht, wenn wir uns immer gegenseitig alle niedermachen müssen. Es ist hart Mama zu sein. Ich habe vier Kinder. Es ist nicht immer einfach. Aber wir können alle nur unser Bestes tun. Alles Liebe für Dich und Deine kleine Bande. Du machst das toll!

    • Hallo Elli, Respekt mit dem Kurzurlaub! Das ist schon eine tolle Sache. Ganz richtig: den Menschen an seiner Seite zu lieben ist eine bewusste Entscheidung gewesen. Ich denke, wenn sich bei uns die Gelegenheit mal ergibt, würden wir sicher auch mal ein, zwei Tage ohne Kinder Urlaub machen.

      • Damit wollte ich nicht sagen, dass ich es nicht genieße Mama zu sein. Es ist “hart” war eher im Bezug auf den Konkurrenzkampf gemeint, den manche Mütter ja anstreben. Ich liebe die Zeit mit meinen Kindern. Ich bin auch bewusst aktuell zu Hause mit meinen Kindern und ich liebe es. Und natürlich gibt es auch jedes Jahr Urlaube mit der ganzen glücklichen Familie. Aber vier Tage im Jahr, gehören eben nur meinem Mann und mir. Dann machen wir etwas, das wir mit kleinen Kindern nicht machen würden, z.B. einen Städtetrip nach London. Und die Kinder? Die haben in diesen 4 Tagen Vollbespaßung durch die Großeltern und die Tante, die auch noch vorbeikommt. So können alle Seiten profitieren und wir gehen immer sehr entspannt aus diesen Tagen raus.

        Und mal ehrlich? Ein Gartencenterbesuch ist für alle toll. Außerdem: Unser Alltag ist ihre Kindheit und auch diese Sachen gehören dazu!! Für meine Mäuse gehört es auch dazu am Tennisplatz ein Eis zu schlecken, während der große Bruder sein erstes Match hat. Oder für den großen Bruder gehört es dazu am Reitstall im Stroh zu wühlen, während die jüngere Schwester auf dem Pony das Reiten lernt. Da würde auch niemand auf die Idee kommen und sagen, wie man das den Kindern antun kann. So ist nunmal das Leben und die Kinder können nicht immer irgendwo “geparkt” werden und sollen sie auch nicht. Aber auch die Eltern können nicht auf alles verzichten. Immer schön die Kirche im Dorf lassen würde ich sagen. 😉

  21. Liebe Kathrin,
    so toll geschrieben und vorallem eine sehr gute Einstellung/Haltung zu diesem Thema. Beim Lesen bin ich mir richtig bewusst geworden das ich da für mich wohl auch umdenken muss ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen auch mal was für mich zu machen…….Denn das fällt mir echt schwer
    Für mich persönlich kam dieser Blogpost glaube genau richtig
    Ich danke dir für deine ehrlichen Worte!
    Liebe Grüße

  22. Hallo Katrin! Vielen Dank für diesen tollen und ehrlichen Blogpost! Ich selbst bin 4 Tage die Woche voll berufstätig und habe am Wochenende einfach ein zu schlechtes Gewissen mir auch noch Zeit für mich zu nehmen da ich mir oft denke ich bin ja so selten. Aber ich denke in Maßen sollte man auch hier sich mal ab und an Zeit nehmen denn die Zeit in der Arbeit ist ja auch Stress und keine Auszeit. Mir persönlich fällt das noch extrem schwer da bei und im Umfeld es kaum berufstätige Mamas gibt bzw nur bis mittags und ich sowieso schon mich schlecht fühle wenn ich keine Zeit für playdates oder Kurse habe. Aber dein Artikel rüttelt mich an meinem schlechten Gewissen zu arbeiten. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende☀️

    • Hallo Corinna, bis jetzt bin ich ja noch nicht wieder im Job, aber ich kann absolut nachvollziehen, was Du schreibst. Wie Du sagst, in Maßen solltest auch Du Dir kleine Inseln zum Auftanken gönnen. Ich bin sicher, Deine Kinder werden sich ein Vorbild daran nehmen können!

  23. Ich sag es doch Kathrin – Du bist einfach so wunderbar NORMAL! Und das mag ich so an Dir. Auch die Freundschaft von Dir zu Sarah…ihr finde euch einfach sehr sehr sehr nett. Punkt aus ! 🙂 Herzliche Grüße von hier, Biggi

  24. Das hast du wunderbar geschrieben! Ich teile deine Meinung total und ich denke auch dass die Kleinen sich auch bei „erwachsenen Ausflügen“ amüsieren können.

  25. Was für ein sinnvoller und schön geschriebener Beitrag. Ich denke, es wird immer unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema geben und das soll auch so sein. Die Quintessenz für mich ist, was möchte ich meinem Kind vorleben? Und da bin ich ganz bei dir Kathrin. Ich kann meinem Kind nur beibringen, was es heißt eigene Interessen zu entdecken und ihnen nachzugehen, wenn ich es vorlebe. Wenn meine Tochter sieht, wie ich ein Buch lese und von mir gebeten wird einen Moment zu warten, weil ich gern noch diesen Satz zu Ende lesen möchte, lernt sie so einiges und wenn ich dann ihre Interessen respektiere und eben auch mal warte, weil sie gern ihr Spiel zu Ende spielen möchte, dann ist es eine Win-Win-Situation für beide.

  26. Wie recht du hast! Toller Artikel. Ich folge dir schon seid mehr als 3 Jahren und immer wieder bemerke ich,wie sinnvoll deine Ansichten sind. Daumen hoch!
    Und ich denke dass es für die Kinder viel besser ist ,den normalen Alltag mit zu leben und nicht ständig „Kinderprogramm“ geboten zu bekommen.
    Eltern sind auch Menschen mit Bedürfnissen. Glückliche Eltern können den Kindern viel mehr gehen als unzufriedene….

  27. Ich finde es immer sehr interessant, wie jede Mutter immer alles unterschiedlich sieht. Ich finde jeder sollte es so machen wie er es für richtig hält. Meine Eltern könnten früher sehr wenig mit mir am Wochenende unternehmen. Meine Mutter war und ist es noch selbstständig und hat immer sehr viel gearbeitet. Sie meinte immer das Langeweile auch Kreativität fördert, und das stimmt. Mir ist immer was eingefallen womit ich mich zuhause beschäftigen konnte. Heut zutage wird viel zu viel “palaver” um alles gemacht früher wurden wir einfach mitgeschleppt das hat uns nicht geschadet. Das einzige was ich anders mache ist das ich mehr zuhause sein will, da sein wenn sie nachhause kommen aber dieses Privileg hat man auch nur wenn man der Mann einen guten Job hat. Das wichtigste ist das wir unsere Kinder spüren das wir sie lieben und ihnen helfen das Leben zu meistern.

    • Hallo Clara, ja, da gebe ich Dir Recht. Heute werden viele Aspekte zu stark diskutiert, die früher einfach selbstverständlich waren. Andererseits ist es z.B. für viele Omas noch unverständlich, Kinder früh in die Kita zu geben. Nicht jeder hat Privilegien und muss vielleicht zum Einkommen beitragen. Doch auch dann dürfen die Eltern sich ihren Ausgleich nehmen. In der Gesellschaft ist es teilweise nicht gern gesehen. Das liest man hier in den Kommentaren ganz deutlich raus.

  28. Liebe Kathrin,
    Als ich beschloss dass mein Kind mit einem Jahr betreut werden soll, erntete ich unfassbar viele verletzende Kommentare. Von „du liebst dein Kind nicht“ bis „wie kannst du nur“ war allles dabei
    Aber Niemand hatte mitbekommen, dass ich zu Hause einfach nur unglücklich war, mir die Decke auf den Kopf fiel und ich einfach nicht mehr wollte…

    Da fragte ich mich, was ist besser für mein Kind? Eine glückliche Mama, die wieder Vollgas gibt oder jemand unglückliches, der keinen Sinn mehr sieht?!

    • Hallo Elena, das kann ich total gut nachvollziehen. Es ist dann schwierig, den Kommentaren entgegen zu stehen. Aber wenn Du unglücklich zu Hause bist, kannst Du auch kein spaßiger Begleiter für Dein Kind sein. Gut, dass Du für Euch die Entscheidung getroffen hast!

      • Ich muss sagen, die ersten Arbeitswochen habe ich total gezweifelt, Haushalt, Kind arbeiten es war einfach viel… dann hab ich mich dazu entschieden nur noch 80% zu arbeiten und was soll ich sagen? Ich fühl mich pudelwohl und habe endlich eine ausgewogene Mischung für uns alle gefunden! Und der Spruch happy Wife happy life stimmt einfach! Nur wenn ich glücklich bin kann ich das auch an meine Maus vermitteln!

  29. Danke für den tollen Beitrag. Ich bin da auch ganz deiner Meinung. Sowohl als Mutter von zwei Jungs als auch als Lehrerin an einem Gymnasium.
    Als Mutter ist es mir absolut wichtig, auch Zeit für mich zu haben, um Kraft zu tanken. Zudem finde ich, dass man nicht den ganzen Tag nach den Kindern ausrichten muss und kann.
    Als Lehrerin habe ich es leider oft genug mit den so genannten „Helikopter-Eltern“ zu tun, die sich ständig in schulische Angelegenheiten einmischen, die Schüler und Lehrer auch ohne die Eltern gut klären könnten.

    Also – nochmal danke für dein Statement und
    Meike

  30. Der Titel deines Blogposts hat mich überrascht. Erst durch das Lesen wurde mir schlüssig worum es genau geht. In den Jahren in denen ich dir folge und mir deine Videos anschaue erweckte jedes Thema und jedes Bild den Eindruck als würdest du dir auf einem hochen Niveau genau überlegen wie du in welcher Situation vorgehen möchtest. Zudem finde ich es sehr inspirirend wie du deine Handlungen reflektiertst. Ich kenne deine Situation ja nur soweit wie ich es durch Instegram und Youtube sehen kann. Ich würde als Beobachterin sagen, dass du eine wundervolle mitfühlende aufopfernde und mitdenkende Mutter und Ehefrau bist. Der zweiten Person, welche diesen freundlichen Kommemtar verfasst hat scheint die Gabe zur Reflektion nicht so zu liegen. Schließlich verschwendet sie die Zeit die sie mit ihren Kindern hätte verbringen können oder in der sie die perfekte Umgebung hätte schaffen können im sozialen Netzwerk.
    Ich möchte dir dafür danken, dass du die Kraft aufbringst dich mit solchen unausgeglichenen Personen auseinander zu setzen und vor allem danke für das hoche Niveau auf Instegram und Youtube. Übrigens ist es schön zu sehen wie du die Themen die dich interessieren deinen Kindern vermittelst. So entstehen schließlich Vorlieben und die Erinnerungen an eine schöne Kindheit.
    Liebe Grüße an alle Mamas, die auch eigene Interessen haben und diesen auch nachkommen ich möchte mir dieses als Vorbild nehmen.

  31. Hallo, Kathrin! Danke fuer den ehrlichen Blogpost, aber es scheint mir, dass diesem Blogpost ein anderer Titel passen wuerde, z.B. “Warum sich das Familienleben nicht nur um die Kinder herum drehen soll”. Da dem erwaehnten Titel ausgehend, entstehen dann die globalen Fragen, worauf Du wegen der Kinder verzichten wuerdest oder nicht. Z.B man bietet Dir die Arbeit an, von der Du immer getraeumt hast, aber das ist volle Berufstaetigkeit, zahlreiche Dienstreisen, was bedeutet, dass Du deine Kinder erst am Wochenende sehen wuerdest. Aber anderseits ist es deine Traumarbeit. Oder das Leben mit dem Ehepartner ist zu so einer Routine geworden, dass man sogar keinen Wunsch hat, die Zeit zusammen zu verbringen, man zankt sich oft, man denkt an die Scheidung, aber da erinnert man sich an die Kinder, fuer die die Trennung der Eltern eine globale Katastrophe sein wuerde, und man geduldet weiter. Deswegen bin ich der Meinung, dass die Frage viel tiefer und ernster ist, als die Moegligkeit zu haben, einmal pro Woche ausgehen zu koennen. Danke im voraus.

  32. Liebe Kathrin,
    ich verfolge dich schon so lange. Entdeckt habe ich dich in meiner ersten Schwangerschaft 2016. Mittlerweile bin auch ich Mutter von 2 wundervollen Töchtern, für die ich auch manchmal Kraft sammeln muss. Kaffee ist auch mein Nervenmittel, wenn die Nacht wieder unruhig und um 5 Uhr Zuende war. Ich erinnere mich oft gern an meine Kindertage zurück und grade solche Traditionen sind mir bis heute im Gedächtnis. An den x-ten Ausflug auf den Spielplatz hingegen, kann ich mich doch selber nicht mehr erinnern. Wie heißt es so schön: “Unser Alltag, ist ihre Kindheit.“
    Ich finde es toll, was du mit deinen Kindern alles erlebst und unternimmst. Ich bin zwar die …hm…weiß nicht wie fielte die Dir das schreibt, wollte trotzdem meinen Senf dazu geben und mal lieb Grüßen. Lisa

  33. Hallo Katrin,
    Du hast vollkommen recht.
    Ich muss aber dazu sagen das ich mich oft dabei ertappe (als nicht am Tag oder in der Woche. Sondern Phasenweise) wie ich mich durch meine nicht ganz so „schöne“ Kindheit oft von meinen Kids Geiseln lasse. Wenn ich dann „wieder“ aufwache und mich Erde merke ich das es nicht gut ist, für die Kids nicht, für die Partnerschaft für mich. Bekomme mich schnell geregelt. Bei uns dürfen die Kinder auch Dinge machen die uns Spaß machen. Danke für den Beitrag.

  34. Liebe Kathrin,
    ein wirklich gelungener Blogbeitrag dem ich nur zustimmen kann. Vielen Dank für deine Mühe die du dir mit dem Schreiben machst. Ich bin Lehrerin und nächsten Sommer steht eine Abschlussfahrt nach Berlin, Montag bis Freitag, an… noch bin ich hin und her gerissen ob ich mich von meinem dann Dreijährigen Sohn so lange trennen kann?! Er hätte den Papa sowie Oma und Opa in dieser Zeit bei sich. Er ist sehr auf mich als Mama fixiert und ich habe Angst er könnte mich zu sehr vermissen, zum Beispiel nachts… Dein Blogbeitrag hat mich auf jeden Fall dazu gebracht, nochmal länger darüber nachzudenken. Herzliche Grüße, Leni

  35. Meine Meinung! Ich Liebe meine Jungs und stehe Ihnen meist zu Verfügung aber auch ich bin ein Mensch mit Bedürfnissen, auch ich will mal alleine weg ohne das ich einem Kind hinter her renne.
    Ich finde das Recht hat man als Eltern auch! Wenn ich nichts neben meinen Kindern habe, was tue ich wenn sie ausgezogen sind?

    Also genau meine Meinung!

  36. Ich glaube, würden wir uns im echten Leben einmal begegnen, wir könnten äußerlich nicht unterschiedlicher sein. Aber ich teile sehr viele deiner Meinungen etc., die du bisher so in deinen Videos und hier oder Instagram veröffentlicht hast. Und richtig richtig gut, finde ich diesen BlogPost. Das ist absolut richtig, was du schreibst. Ich glaube ich hätte es sogar fast noch drastischer formuliert. Ich finde bedürfnisorientiere Erziehung super, aber eben auch umgekehrt. Familie sein heißt für mich, das jeder seine individuellen Bedürfnisse manchmal in den Vordergrund stellen wird/kann, aber auch genauso zu gunsten eines anderen Familienmitgliedes zurück stecken muss. Nur so lernen Kinder meiner Meinung nach auch, sich in einer Gesellschaft zu bewegen. Würden wir unsere Kinder permanet auf ein Podest heben, lernen sie ja auch nie Rücksicht, Mitgefühl, Solidarität und und und.
    Zum Kommentar der Dame: wie blöd ist das denn? Das Weihnachtsdekoshoppen ist doch eure ganz eigene Familientradition, das werden die Kinder noch in 40 Jahren erzählen oder auch Witze als Erwachsene darüber reißen, wie Weihnachtsverrückt ihre Eltern sind.
    Und ganz nebenbei Traditionen etablieren ist ja mal so was von bedürfnisorientierte Erziehung!!!

  37. Sehr gut geschrieben liebe Katrin. Du bist eben eine ehrliche Haut. Ich sehr es genau so und einen heißen Kaffee so ganz allein ist schon etwas…. Haushalt machen ist ja auch nichts für Kinder. Obwohl, wenn Kinder an erster Stelle stehen “sollten”… Nein, ich brauche auch einen sauberen Haushalt um mich wohl zu fühlen und ich glaube, die Kinder lernen so auch etwas. Weiter so! Ich lese, höre und sehe gern alles von dir. Klar bist du ein Weihnachtsnerd und? Nichts und. Nochmal, weiter so.

  38. Liebe Kathrin, ich habe lange überlegt, ob ich Dir schreiben soll. Ich finde den Titel Deines Artikels sehr irreführend und ich glaube, dass die Kinder bzw. die Familie bei Dir sehr wohl an erster Stelle steht. Du bist jetzt über vier Jahre zu Hause, Marie kam erst spät in die Betreuung und Du stemmst alles ohne Großeltern/Paten/Babysitter im Hintergrund. Du machst Dir Gedanken um die Entwicklung der Kinder, förderst sie und man sieht, dass Du es gerne machst. Das, was Du an „Auszeiten“ und „eigenen Interessen“ beschreibst, ist ganz normal, niemand gibt sich völlig auf, jeder braucht im Alltag Pausen! Ich sehe es so: berufstätige Mamas nutzen die verbleibende Freizeit für die Kinder, da sie jeden Morgen im Büro gemütlich ihren Kaffee trinken. Wenn man Vollzeit zu Hause ist muss man einfach manchmal „was anderes sehen“ und „was für Erwachsene“ machen, das hat aber nichts damit zu tun, dass einem die Kinder nicht das Wichtigste sind. Grade um für die Kinder da zu sein muss man auch mal was für sich tun.

  39. Liebe Katrin,

    ich bin grad ehrlich ein bisschen erschrocken über den Kommentar. Ich sehe das wie Du und fahre im November ganz selbstlos alleine mit einem sehr guten Freund nach Disneyland und nein, ich habe kein schlechtes Gewissen.
    Ich bin jetzt 13 Jahre Mama und habe mir schon immer meine Freiräume genommen, die ich einfach brauche um rundherum glücklich und zufrieden zu sein und nicht nur in einer Rolle meines Lebens (Mama).
    Ich für mich sehe da weder ein Problem, noch denke ich über eine Alternative nach.
    Wir als Familie fahren damit sehr gut 🙂
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag
    Anke

  40. Liebe Katrin,
    als Vierfachmama und Lehrerin kann ich nur sagen, genau so ist es, genauso leben wir es auch. Egoisten gibt es auf dieser Welt genug.
    Viele Mütter haben noch nicht verstanden, dass unsere Kinder nur glücklich werden, wenn wir es auch sind. Und das Mutterverdienstkreuz gibt es so Gott sei Dank nicht mehr. Selbstloses Aufopfern bis zur Erschöpfung würdigt keiner auf lange Sicht und führt nur zu unzufriedenen Müttern am Rande des Wahrnsinns.
    Ich wünsche dir alles Gute!
    Vielen Dank für deine Worte!

  41. Ich mache es kurz: Ich bewundere Dich und finde Deine Art, eine Balance zwischen Verpflichtung und eigenen Wünschen im Leben zu finden, genau richtig!

  42. Ich würde nicht mal behaupten dass Kinder nicht an erste Stelle stehen. Immerhin tun sie dass ja wenn man rund um die Uhr für sie da ist.
    Aber ich finde es richtig und wichtig sich Auszeiten zu nehmen. Auch mal alleine oder als Paar weg zu gehen oder sie eben auch wohin mitzunehmen wo sie sich mal in Geduld üben müssen oder es auch mal langweilig ist! Denke dass das auch wichtig für Ihre Entwicklung ist Rücksicht auf andere zu nehmen. Und du hast völlig recht, wenn die Mutter zufrieden ist, sind dass in der Regel auch die Kinder! Am Ende lässt man seinen Frust ja dich auch an den Kindern aus…

  43. Obwohl ich es niemals so ausdrücken würde, dass mein Kind bei mir nicht an erster Stelle steht, glaube ich, meinen wir das gleiche. “Bedürfnisorientiert” hat keine Richtung, deswegen muss in einem funktionierenden Familiengefüge jeder mal Rücksicht auf die anderen nehmen. Manchmal haben die Befürfnisse der Kinder Vorrang, manchmal auch die der Eltern, und solange man darüber offen kommuniziert und sagt, was man gerade braucht, ist meine Erfahrung, dass die anderen auch bereit sind einen zu unterstützen. Und in vielen Situationen lassen sich auch Kompromisse finden, sodass niemand wirklich zurückstecken muss (aber eben nicht immer).

    Du hast so recht, dass es wichtig ist, den Kindern vorzuleben, glücklich zu sein und seine eigenen Interessen zu berücksichtigen. Wir können den Kindern noch so viel erklären – sie machen uns am Ende doch (fast) alles nach 😉

  44. Normalerweise schreibe ich keine Kommentare, aber zu diesem Thema möchte ich auch was sagen. Ich bin vor einem halben Jahr Mama geworden und war soooo überrascht, wie man in Deutschland die Kinder vergöttert im negativen Sinne (ich selber komme nicht aus Deutschland). Man hat das Gefühl, ich als Individuum bin überhaupt nicht mehr wichtig, weil es gibt ab jetzt doch das KIND! Und ich sage: “What”? Das Kind ist in meiner Familie genauso ein Familienmitglied wie jeder andere, wie mein Mann, meine Mutter, mein Vater, mein Bruder usw. Er ist ein Teil der Familie. Und meine Lieblings-Sprüche zu dem Thema sind: “Mama und Papa sind auch die Menschen” und “Ich lebe nicht für die Kinder, ich lebe mit den Kindern”.

    Manchmal möchte ich den Super Mamis einfach sagen: Leute, entspannt euch. Lasst die Kinder einfach leben, Quatsch machen, nicht immer pädagogisch richtig die Zeit verbringen, auch mal ungesundes Essen essen. Glaubt mir, so werden die Kinder viel glücklicher sein als in der Familie, in der jeder Schokoladen-Biss gezählt wird 🙂

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