Morgen Routine einer berufstätigen Mutter

Den morgendlichen Ablauf mit den Kindern so zu gestalten, dass alle bereit und gewappnet für den Tag sind, ist gar nicht leicht. Viele einzelne Handgriffe für mich und die zwei Kindergartenkindern sind nötig. Außerdem kann immer etwas dazwischen kommen und nicht jeder Beteiligte ist motiviert und macht gerne mit. Viele von Euch interessieren sich für meinen Start in den Tag. Ich selbst vergleiche gerne mit anderen Müttern, um vielleicht den ein oder anderen Kniff abschauen zu können.Darum berichte ich heute mal kurz von der Morgenroutine einer berufstätigen Mutter.

Seit einigen Monaten schwebt mir die Idee im Kopf, mal deutlich früher aufzustehen. Es gibt so viele, motivierende Videos zur „early morning routine“. Morgens erstmal 30 Minuten nur für sich allein zu haben ist ein toller Anreiz. Besonders in den Sommermonaten sehe ich mich mit Kaffee und Tagebuch auf der Terasse sitzen. Bleiben wir aber realistisch. Als Mutter von zwei Kleinkindern bist Du froh um jede Minute Schlaf. Das Projekt „5 Uhr aufstehen“ verschiebe ich daher vermutlich.

Meine Morgenroutine mit Kindern und Beruf:
  • 5:45 Uhr ich stehe auf, mache mich fertig. Hygiene, Haare, MakeUp und halbfertig anziehen. Ich möchte keine Zahnpastaflecken oder Haferflocken Reste auf meiner Bürobluse.
  • 6:30 Uhr in die Küche. Brotdosen für mich und die Kinder vorbereiten
  • 7 Uhr Frühstück. Für die Kinder und für mich. Das ist mein absolutes Muss. Für meinen eigenen Blutzuckerspiegel und, um das Wir-Gefühl der Familie zu manifestieren.
  • 7:30 Uhr Kaffee in Thermobecher laufen lassen. Kinder zum Zähneputzen antreiben.
  • 7:45 Uhr Zähne geputzt. Ich ziehe mich vollständig an. Ziehe die Kinder an. Frisiere Marie. Mache unser Bett.
  • 8 Uhr Abfahrt zum Kindergarten. Hier können wir gut mal 10 Minuten vor- oder zurück schwanken, je nach Tagesform.
  • 8:15 Uhr Abfahrt zum Büro. Hierbei tausche ich meist per Freisprechanlage Neuigkeiten über Sprachnachrichten aus und höre einen Podcast, den ich mir zu Hause bereits runtergeladen hab.
  • Zwischen 8:40 Uhr und 9 Uhr komme ich dann im Büro an.
BrotdosenWas mir morgens hilft!

Glücklicherweise arbeite ich mit Gleitzeit. Das nimmt enorm Stress weg. Es hilft mir, die Meilensteine auf der Uhr im Blick zu behalten. So kann ich einschätzen, ob wir mal „früh dran“ sind. Meist, wenn wir wirklich früh dran sind, passiert noch ein unvorhergesehener Wutanfall oder ähnliches. Ein Geheimrezept, wie ich die Kinder zum Mitmachen animiere, habe ich nicht. Ich halte auch nichts von Aufgaben-Postern oder to-do Listen für die Kinder. Sobald unsere Tochter zur Schule geht, werden wir sicher noch an den Stellschrauben drehen müssen. Vielleicht teilen wir uns auch auf. So ein Ablauf ändert sich ja mit der Zeit und die Kinder brauchen irgendwann keine frische Windel mehr, kurz bevor man das Haus verlassen möchte.

Außerdem hilfreich st es, ein wenig Meal Prep zu betreiben. Das zeige ich auch im unten angehängten Video. Also Obst und Gemüse waschen, evtl. vorschneiden- oder kochen. So kann ich morgens einfach nur zugreifen und beim Befüllen der Brotdosen Zeit sparen.

Ich versuche übrigens immer die Küche und den Esstisch möglichst aufgeräumt zu verlassen. Wenn Zeit da ist, wische ich noch kurz ein paar Oberflächen ab oder sauge Krümel. Das hilft enorm, wenn man Nachmittags mit zwei müden Kindern heim kommt und selbst relativ platt ist. Was sind Eure Kniffe morgens in der Früh?

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Kathrin
Kathrin

Ich bin 1981 in Köln geboren, Mutter, Ehefrau und berufstätig. Diesen Blog habe ich gegründet, um meine Erfahrungen mit Euch zu teilen. Ich freue mich über den Austausch hier, auf Instagram oder meinem YouTube Kanal.

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9 Kommentare

  1. Danke für den Einblick in eure Morgenroutine, liebe Kathrin.

    In einem Seminar von der Arbeit aus, hatte die Seminarleiterin auch darauf geschworen, dass er toll sei, früher aufzustehen, um Sport zu machen oder was auch immer. Ich stehe um 5:20 Uhr auf, damit ich im Bad Zeit für mich hab, ohne das ein Kind was möchte :-D. Noch früher aufstehen, um z.B. Sport zu machen… Neeeeee ;-). Vielleicht irgendwann mal, wenn meine Tochter größer ist.

    Liebe Grüße

    Esther

  2. Hallo Kathrin, ich bin auch Mama von 2 Kleinkindern (Sohn bald 3, Tochter ist 5). Seit ungefähr 1,5 Jahren bin Vollzeit berufstätig, genau wie mein Mann, der beruflich leider oft unterwegs ist. Hilfe im Haushalt oder so habe ich nicht. Dafür einen tollen Arbeitgeber mit super Kollegen, die alle Kinder im gleichen Alter haben und Verständnis haben, wenn mal ein Kind oder so krank ist und dann Arbeit zunächst liegen bleibt. Ich habe das Glück Gleitzeit zu arbeiten und 2-3x die Woche Homeoffice machen zu dürfen,das spart 2 Stunden Fahrtzeit am Tag, die ich sinnvoll durch Haushalt machen, Einkauf, Arzttermine, Überstunden bei der Arbeit etc einsetze. Überstunden kann ich abbummeln oder in ein Langzeitkonto investieren. Ich stehe in der Regel 5.15 Uhr auf, mache mich 20 min fertig, wecke die Kinder, putze die Zähne und ziehe sie an, so dass wir zwischen 6 bis 6.30 Uhr in der Kita sind. Frühstück, Mittagessen und Vesper bekommen die Kinder in der Kita. Im Homeoffice fange ich dann zwischen 6.30 – 7 Uhr an, im Büro etwa 1 Stunde später, dann bis 15 /15.30 Uhr arbeiten und Haushalt, Einkauf erledigen und ca 16.30 bis 17 Uhr die Kids abholen. Gegen 18 Uhr gibt es Abendessen, danach Kinder waschen /baden und ab ins Bett (so 19 Uhr). Danach habe ich dann ca 2 Stunden me – time, ehe auch ich ins Bett gehe. Schlimm finde ich die Tage, wo ich nachts nicht schlafen konnte, weil ein Kind mich wach macht. Das rädert. Meine Arbeit macht mir zu viel Spaß um da kürzer zu treten und Rente brauche ich später auch. Die Kinder sind den Ablauf von Anfang an gewohnt, sind auch gerne in der Kita und am Wochenende haben wir dann familytime. Abgesehen davon würde ein Einkommen auch nicht reichen, mit unseren vollzeitjobs haben wir gerade genug um unsere Ausgaben zu bezahlen und einmal im Jahr in den Urlaub zu fahren.

      • Ich habe auch zwei Mal in der Woche Homeoffice, arbeite insgesamt 20 Stunden auf vier Tage aufgeteilt. Ich bin so dankbar, dass ich von Zuhause arbeiten kann, weil das vieles erleichtert, da ich sonst auch pendeln muss. Ich habe allerdings lange gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, zu Hause zu arbeiten, weil ich ja alles, was zu Hause gemacht werden muss, direkt vor der Nase habe und mich das anfangs sehr abgelenkt hab. Auch, wenn ich an den Tagen die Fahrtzeit gespart habe, ist im und ums Haus immer genug zu tun. Ich bin gespannt, wie es dir im Homeoffice ergeht, wenn es soweit ist. Da du aber schon für den Blog etc zu Hause arbeitest, fällt es dir vielleicht leicht 🙂

  3. Ich würde auch gerne vor den Kindern aufstehen, um Zeit für mich zu haben. Leider wacht die kleine immer auf, auch wenn ich noch so leise bin. Daher bringt es mir leider gar nichts. Wecker klingelt 05.55, aber meist werde ich um 05.45 von ihr geweckt. Sie spielt dann, so lange ich dusche. Lg

  4. „Meist, wenn wir wirklich früh dran sind, passiert noch ein unvorhergesehener Wutanfall oder ähnliches.„ Oh, das kenne ich. Wie oft dachte ich: Cool, heute klappt’s mal richtig gut – und dann waren wir letztendlich sogar später als sonst…

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