Aus dem Alltag einer Dreifachmama

Ihr Lieben, ich melde mich zurück. Die letzten Wochen waren unglaublich aufregend. Unser drittes Kind kam zur Welt und das Wochenbett wurde hier zum Krankenlager. Komplikationen nach der Geburt erschwerten das gesund werden und das zerrte doch sehr an den Kräften. Ich will mich aber gar nicht beschweren. Es ist schließlich geschafft und wir spielen uns so langsam aber sicher als 5-köpfige-Familie ein. Wir sind mehr als glücklich und dankbar. Jetzt bin ich doch tatsächlich Dreifachmama. Wahnsinn! Ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Beim ersten Ausflug mit unserem Geschwisterwagen samt Mitfahrbrett fühlte ich mich ein bisschen wie eine Tagesmutter, nur dass diese drei zauberhaften Kinder meine eigenen sind.  Ich möchte Euch heute ein bisschen von unserem neuen herausfordernden Alltag berichten und erzählen wie ein typischer Vormittag bei uns abläuft.

Natürlich läuft es nicht perfekt. Allen Mamas unter Euch muss ich nicht erklären wie viele nicht planbare und unvorhersehbare Situationen so ein Alltag mit Kleinkindern und Baby bereit hält. Besonders daran musste ich mich gewöhnen, seitdem ich Mama bin. Bis zu diesem Zeitpunkt war mein Spitzname während des Referendariats “Orgi” (kein Scherz), weil ich stets gut organisiert war. Ich hatte alle Termine im Blick, war Seminarvertreterin und war immer pünktlich. Jetzt als Dreifachmama versuche ich unseren Alltag als Familie bestmöglich zu organisieren. So gut zu planen wie es eben geht. Dazu gehört es auch, dass ich mir sehr früh den Wecker stelle, um morgens überhaupt duschen zu können und in Ruhe das Frühstück für Lotta und Carla vorzubereiten sowie die Yumboxir?t=gabelscherebl 21&l=am2&o=3&a=B075SND9G3* für den Kindergarten zu bestücken. Natürlich kämpfe ich momentan gegen Müdigkeit an. Moritz hat noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus und so haben wir auch manchmal Nächte, die zum Tag gemacht werden, aber alle Merhfachmamis wissen, the show (aka Alltag) must go on. So auch hier im Hause Puderzange. 

So sieht also ein typischer Vormittag bei uns aus:

5:30 Uhr duschen

6:00 Uhr Frühstück für die Mädchen vorbereiten, Spülmaschine ausräumen/einräumen, Bett machen, erste Waschmaschine anstellen

6:30 Uhr Carla ist wach. Kuscheln, wickeln, anziehen, Bett machen, spielen

7:00 Uhr Lotta (absoluter Morgenmuffel!) wecken, anziehen (das kann manchmal dauern, denn sie hat meist spezielle Kleidungswünsche und Diskussionsbedarf), frisieren (das dauert ebenfalls, denn Madame sucht gerne akribisch die Haarspangen aus; in der Zeit verbreitet Carla meist in beiden Kinderzimmern absolutes Chaos)

7:30 Uhr Frühstück (meist kümmere ich mich in dieser Zeit auch um Moritz, denn ich bin fest davon überzeugt, dass der Kleine ein Radar dafür hat, wenn Essen auf meinem Teller liegt, dazu komme ich nämlich meistens nicht), danach geht es wieder hoch ins Badezimmer, Zähne putzen

8 Uhr Jacken und Schuhe anziehen, Rucksack für den Kindergarten packen (an dieser Stelle sei angemerkt, dass ich wirklich genug vom Winter habe. Es darf jetzt der Frühling kommen. So richtig mit Sonne und so. Wisst ihr, wenn Lotta ihre Stiefel, den Schal, die Mütze, die Handschuhe und die Jacke endlich angezogen hat – das möchte sie natürlich alleine ohne Hilfe machen, und ja, das kann auch mal dauern – in der Zeit hat Carla schon wieder ihre Mütze vom Kopf gerissen und Moritz wird so langsam laut, da ihm im Kinderwagen mit Overall ein bisschen hitzig wird. Von mir ganz zu schweigen. Ich bin schon nass geschwitzt und bemühe mich ohne Frühstück im Bauch noch geduldig zu bleiben. 

8:15  Uhr / 8:30 Uhr Auf geht es bevorzugt zu Fuß zum Kindergarten (bis ich alle Kinder im Auto angeschnallt sitzen habe, bin ich schon dreimal zu Fuß beim Kindergarten). Wenn ich hier erst um halb neun los komme, gehe ich im sehr schnellen Schritt, denn um 9 Uhr startet der Morgenkreis und Lotta sollte bis dahin die Winterjacke, Mütze, Schal, Handschuhe und Stiefel ausgezogen haben, ihren Rucksack ir?t=gabelscherebl 21&l=am2&o=3&a=B01IUZEUTS* aufgehängt, ihre Hausschuhe angezogen und uns verabschiedet haben und das braucht alles seine Zeit.

8:45 Uhr Ankuft am Kindergarten. Da der Kinderwagen vor der Tür stehen bleiben soll (das lasse ich mal unkommentiert), wandert Moritz aus dem Kinderwagen ins Tragetuchir?t=gabelscherebl 21&l=am2&o=3&a=B0032AM3KA* (das binde ich mir vorher bereits Zuhause um), Carla wird abgeschnallt, Lotta steigt vom Kiddyboard. Dann geht es rein. Carla hat beim Laufen gerade so ihr eigenes Tempo. Sie bleibt nach jedem zweiten Schritt stehen und schaut sich neugierig um oder läuft wahlweise absichtlich und voller Freude, lachend in eine andere Kindergartengruppe. Ja, ich sage Euch, das ist morgens doch das ein oder andere Mal ungewollt sportlich. 

9 Uhr Lotta ist in ihrer Gruppe angekommen, wurde verabschiedet und ich mache mich mit Carla und Moritz auf den Heimweg und hoffe inständig, dass Minimo diesen verschläft und wir noch schnell einen Abstecher in den Supermarkt oder zum Bäcker machen können.

9:30 Uhr Kurz in den Supermarkt huschen. Carla möchte wieder laufen. Auch hier in ihrem eigenen Tempo und in grundsätzlich nicht die Richung, die ich anstrebe. Zwischendurch packt sie die Neugier und dann werden auch mal Joghurts aus dem Kühregal geräumt oder es verschwinden zehn Frischkäsepackungen unbemerkt in den Kinderwagen (sowas sehe ich immer erst an der Kasse, wenn eine lange Schlange hinter mir ist). Immer wieder ein Highlight.

10:00 Uhr Ankuft Zuhause. Carla ausziehen, Moritz ausziehen, Einkäufe wegräumen. Jetzt wird gespielt und Carla besteht auf ein zweites Frühstück. Bis zum Mittagsschlaf von Carla komme ich haushaltstechnisch nicht zu viel. Zwischendurch meldet sich natürlich auch Moritz. 

11:15 Uhr /11:30 Uhr Carla schläft. Jetzt beseitige ich das zuvor hergestellte Chaos, hänge die Wäsche vom Vormittag auf und koche (ich plane das Essen meist für fünf Tage, ein Blogpost zum Thema Meal-Planning wird in Kürze folgen) oder backe ab und zu für Playdates am Nachmittag. In der Zeit versuche ich auch zu putzen, Telefonate zu führen oder Papierkram zu erledigen. Moritz und Carla haben übrigens auch ihren Mittagsschlaf noch nicht synchronisiert ;), so dass ich nie alle Dinge meiner To-Do-Liste schaffe. Wirklich nie.

12:45 Uhr Carla wird wach. Wickeln, anziehen, Mittag essen.

13:45 Uhr Auf geht es mit Moritz und Carla zum Kindergarten. 

14: 30 Uhr Zuhause – Zeit für Verabredungen / Playdates / Basteln / Spielen / Snacken

18 Uhr Abend essen und unser “Abendprogramm” beginnt.

 

An manchen Tagen läuft aber auch nichts strukturiert oder geplant ab. Egal wie gut man organisiert ist und den Tag geplant hat, solche Tage gibt es. Da gibt es Tiefkühlpizza oder was vom Imbiss unseres Vertrauens und da wird im Haushalt nichts gemacht. Als Mama habe ich gelernt, dass die Bedürfnisse der Kinder über allem stehen und das diese nicht planbar oder vorhersehbar sind. Unruhige Nächte, Zahnen, laufende Nasen, Erkältungen, Magen-Darm-Geschichten und Co oder einfach schlechte Laune kommen vor. Da ist hier die Devise auch mal Fünfe gerade sein zu lassen. Prioritäten haben sich verschoben und das ist auch gut und richtig so!

Dreifachmama 3

Wie laufen Eure Vormittage ab? Wie bekommt ihr Kinder, Haushalt, Arbeit und Co unter einen Hut? Ich freue mich immer über Tipps und Tricks!

 

Bis bald!

 

Eure Sarah

 

 

 

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Sarah
Sarah

Ich bin 1985 in Paderborn geboren, verheiratet und Dreifachmama von Lotta (4 Jahre alt), Carla (2 Jahre alt) und Moritz ( 1 Jahr alt)
Ich liebe das Schreiben und den Austausch empfinde ich als Bereicherung!

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34 Kommentare

  1. Liebe Sarah,
    vielen Dank für den Einblick in euren Alltag!
    Ich habe großen Respekt davor, wie du das mit drei Kindern meisterst! Ich bekomme bald das zweite Kind und bin gespannt, wie das dann läuft.
    Und deine Einstellung, auch mal fünfe gerade sein zu lassen, finde ich super!
    Ich hoffe, du selbst hast auch wenigstens ab und zu mal Ruhepausen für dich, das ist wichtig!
    Ganz liebe Grüße (von einer ebenfalls ehemaligen Paderbornerin 😉 )

  2. Hut ab – du machst das toll!

    Mein Ablauf ist auch durch geplant und ich versuche, dass alles weitgehend gut unhaltbar ist (ist es aber oft nicht – und ich hab nur Zwei)

    Mir hilft es immer super, wenn ich am Abend schon alles vorbereite (aufräumen, Spülmaschine, Wäsche vorbereiten, Frühstückstisch decken bzw Dosen, Brettchen, Messer ect bereit legen, Klamotten für die Kids zusammen raus legen – so vermeide ich oft Diskussionen am Morgen, da die Große abends dann schon alles aussucht) und ich gehe Abends duschen.

    Mach weiter so ❤

  3. Liebe Sarah,
    Ein ganz ganz toller Beitrag. Wahnsinn, wie du das schaffst. Abends fällst du doch bestimmt nur noch ins Bett oder?
    Ich freu mich jetzt schon auf den neuen Beitrag zum Thema Meal-Planning!
    Macht weiter so, ich lese eure Beiträge manchmal fast lieber als ein spannendes Buch!
    Liebe Grüße,
    Christiane

  4. Liebe Sarah

    Ich bin aus der Schweiz und verfolge Euch schon ein ganzes Weilchen. Auch schon wegen der Geburten, die liefen bei mir leider genau gleich ab…Ich finde es super wie du alles unter einen Hut bringst. Wir haben zwei kleine (4 Jahre, 10 Monate) Mädchen zu Hause und manchmal komm ich schon mit zweien einfach zu nichts. Das mit dem früher aufstehen hab ich auch schon versucht manchmal klappts und manchmal nicht dann wollen beide auch gleich aufstehen.

    Es ist so bereichernd sich austauschen zu können und voneinander zu lernen am Schluss geht es doch allen gleich nur leider gibt es hier in der Schweiz sehr viele verschlossene Mamas die nicht so gern offen über ihren manchmal „Chaos“ Alltag sprechen und oft alles super ist.

    Darum lieb ich deine Beiträge umso mehr und ich freue mich auch schon auf die Menuplanung das ist bei uns auch jede Woche ein Thema und oft hab ich das Gefühl es gibt immer das gleiche 🙁

    Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz, Caroline

    • Liebe Caroline,

      liebe Grüße zurück in die Schweiz! Danke für dein liebes Feedback :). Habe mich wirklich sehr darüber gefreut. Ich empfinde den Austausch auch als Bereicherung und freue mich immer zu hören wie andere Mamas so ihren Alltag bewältigen.

      Ich wünsche dir und deinen Mädchen alles Liebe!

      Viele Grüße

      Sarah

  5. Liebe sarah.
    Ein interessanter einblick. Ich bin auch mama von 3 kindern.
    Ich würde gerne wissen, welche komplikatiinen es denn nach der geburt gab?
    Warum findest du es nicht gut, den kinderwagen draußen zu lassen?
    Wie sieht denn euer abendprogramm aus?
    Vlg
    Daniela

    • Liebe Daniela,

      einen Blogpost zur Abendroutine werde ich demnächst verfassen. Ich finde es persönlich auch immer sehr interessant zu lesen wie das bei anderen so aussieht. Das mit dem Kinderwagen ist halb so wild :). Ich müsste allerdings Moritz nicht immer wecken, wenn der Wagen mit rein dürfte (vor der Tür lasse ich ihn nicht liegen ;).
      Ich möchte nicht detailliert auf meine Beschwerden nach der Re-re-Sectio eingehen. Ich denke, das kannst du verstehen :). Mir geht es mittlerweile wieder gut und Moritz ist fit.

      Liebe Grüße
      Sarah

  6. Liebe Sarah,

    Ich kann mich nur anschließen super Beitrag und auch ich freue mich sehr auf den nächsten Betrag zum meal plan.

    Mach weiter so und alles liebe für euch
    Liebe grüße aus Sachsen Anhalt.

  7. Sehr interessanter und toller Blogpost , liebe Sarah!
    Respekt, wie du das alles meisterst mit deinen drei Kids! Ich bin Mama von zwei Mädchen (3 Jahre, 7 Monate) und leider auch eine kleine Perfektionistin, die immer am liebsten alles planen und perfekt organisiert haben möchte, weshalb ich mir manchmal auch ein wenig selbst im Weg stehe und mir unnötigen Stress mache. Morgens mal wieder alleine im Bad, in Ruhe fertig machen – ein Träumchen Da beide Mädels Frühaufsteher sind (05:00 wird gerade Baby-Mädchen wach ) bin ich nie alleine im Bad, aber mittlerweile klappt es einigermaßen, mich trotzdem zumindest öffentlichkeitstauglich fertig zu machen. Wir sind meist schon kurz vor acht Uhr im Kindergarten, allerdings hat dieser auch nur bis max. 12:30 Uhr geöffnet (ganztags wäre möglich, möchten wir aber nicht, da ich ja eh zu Hause bin).
    Mit viel Glück schläft Baby-Mädchen auf dem Heimweg ein und auch daheim weiter. Dann widme ich mich dem Haushalt, oder was eben so anfällt wie Papierkram, Einkaufen,… Mittags gibt’s nur ne Kleinigkeit, da ich immer abends koche wenn mein Mann heim kommt.
    Ich persönlich finde es sehr spannend zu erfahren, wie es so ist mit drei Kindern. Ich selbst fühle mich mit zweien eigentlich noch nicht ganz komplett. Allerdings ändert sich die Meinung nach besonders stressigen Tagen auch mal ins Gegenteil (“auf keinen Fall noch ein Kind'” ). Auch mit zweien komme ich teilweise an meine Grenzen, aber dann gibt es diese Momente wo ich denke, das kann doch jetzt nicht schon dein “letztes” Baby sein ☺️ Naja, kommt Zeit, kommt Rat…
    Ich wünsche dir und deiner Familie weiterhin alles Gute!
    Liebe Grüße,
    Daniela

    • Hallo Daniela!

      Das mit dem noch nicht komplett sein kann ich verstehen :). So ging es mir nach Carla! Wir Mamas haben schon wirklich einiges zu leisten und zu organisieren. Danke, dass du auch deine Erfahrung teilst!
      Ich wünsche dir alles Gute!
      Ach ja, man wächst mit seinen Aufgaben ;)!

      Liebe Grüße

      Sarah

  8. Ich bin auch momofthree. Aber unsere sind etwas älter bzw. weiter auseinander (10 Jahre, 8 Jahre und 1,5 Jahre). Bei uns muss ebenfalls gut geplant werden, zumal sich nur Bedürfnisse und Schwerpunkte verschieben. Schule sttat KiGa und die Weiterführende ist nochmal ne andere Nummer. Ich arbeite seit Februar wieder (14 Stunden am Gymnasium und Fachleitung) und das erfordert noch mehr Logistik. Mittlerweile bade ich abends, sodass ich nur noch alle 2 Tage morgens die Haare zu waschen brauche. Daher stehe ich dann um 6 auf, bereite das Frühstück für alle vor und mache mich dann fertig. Parallel macht sich unser Ältester fertig, der um 7 zusammen mit meinem Mann aus dem Haus muss. Dann ist etwas Ruhe und ich wecke die Zweite und den Jüngsten. Und 8 geht die Mittlere aus dem Haus, danach bringe ich den Kleinsten weg. Anders ist es, wenn ich zur Ersten muss. Dann muss ich um 7.15 los und stelle einen Kuchen – Wecker, damit unsere Mittlere nicht den Zeitpunkt ihres Aufbruchs verpasst. Kochen muss ich mittags immer. Für den Großen und mich, zweimal pro Woche auch für die Mittlere mit. Der Kleinste isst in der Krippe. Und dann geht das Nachmittagsprogramm los. Um halb drei den Kleinen holen, Hausaufgaben und für Arbeiten üben bei den Großen, parallel Wegbringen zum Instrumentalunterricht bzw. Sport. Oder Betreuung organisieren bei Konferenzen, Gesprächen und sonstigen Terminen. Abends früh zu Bett klappt selten, da ich dann meinen Job vorbereite oder nachbereite. Und der Sonntag ab Kaffee geht auch für den Job drauf, es sei denn, wir haben Besuch. Tja, und dann heißt es “täglich grüßt das Murmeltier….”. Samstag ist uns als Familientag quasi heilig und mein Mann hält mir, so wie es geht, den Rücken frei.
    Irgendwie ist es oft stressig, aber missen möchte ich meine LIEBEN ♥ um keinen Preis!‍‍‍

    Dir, liebe Sarah, weiterhin viel Kraft und Freude mit deinen Lieben!

    • Ich bin auch momofthree. Aber unsere sind etwas älter bzw. weiter auseinander (10 Jahre, 8 Jahre und 1,5 Jahre). Bei uns muss ebenfalls gut geplant werden, zumal sich nur Bedürfnisse und Schwerpunkte verschieben. Schule sttat KiGa und die Weiterführende ist nochmal ne andere Nummer. Ich arbeite seit Februar wieder (14 Stunden am Gymnasium und Fachleitung) und das erfordert noch mehr Logistik. Mittlerweile bade ich abends, sodass ich nur noch alle 2 Tage morgens die Haare zu waschen brauche. Daher stehe ich dann um 6 auf, bereite das Frühstück für alle vor und mache mich dann fertig. Parallel macht sich unser Ältester fertig, der um 7 zusammen mit meinem Mann aus dem Haus muss. Dann ist etwas Ruhe und ich wecke die Zweite und den Jüngsten. Und 8 geht die Mittlere aus dem Haus, danach bringe ich den Kleinsten weg. Anders ist es, wenn ich zur Ersten muss. Dann muss ich um 7.15 los und stelle einen Kuchen – Wecker, damit unsere Mittlere nicht den Zeitpunkt ihres Aufbruchs verpasst. Kochen muss ich mittags immer. Für den Großen und mich, zweimal pro Woche auch für die Mittlere mit. Der Kleinste isst in der Krippe. Und dann geht das Nachmittagsprogramm los. Um halb drei den Kleinen holen, Hausaufgaben und für Arbeiten üben bei den Großen, parallel Wegbringen zum Instrumentalunterricht bzw. Sport. Oder Betreuung organisieren bei Konferenzen, Gesprächen und sonstigen Terminen. Abends früh zu Bett klappt selten, da ich dann meinen Job vorbereite oder nachbereite. Und der Sonntag ab Kaffee geht auch für den Job drauf, es sei denn, wir haben Besuch. Tja, und dann heißt es “täglich grüßt das Murmeltier….”. Samstag ist uns als Familientag quasi heilig und mein Mann hält mir, so wie es geht, den Rücken frei.
      Irgendwie ist es oft stressig, aber missen möchte ich meine LIEBEN ♥ um keinen Preis!‍‍‍

      Dir, liebe Sarah, weiterhin viel Kraft und Freude mit deinen Lieben!

  9. Hut ab! Das muss man erstmal wuppen! Ab wann möchtest du denn wieder arbeiten gehen? Denke das wird dann auch nochmal eine ganz neue Herausforderung und muss organisiert werden!

    • Hallo Sandra!

      Danke für die lieben Worte! Ich weiss noch nicht 100%ig wann ich wieder arbeiten gehe. Leider habe ich hier keine Familie in der Nähe wohnen und bin auf Fremdbetreuung angewiesen. Wahrscheinlich gehe ich dann wieder arbeiten, wenn Moritz in den Kindergarten geht.

      Liebe Grüße

      Sarah

  10. Wahnsinn, meinen großen Respekt vor so viel Organisation und Disziplin (Wecker stellen usw)! Danke für den Einblick in deinen Alltag, du machst das echt toll und bist ein gutes Vorbild. Aber ich finde auch, dass du ein bisschen wenig von deiner Ruhephasen schreibst ich hoffe, die kannst du dir irgendwie gönnen…
    Ich bekomme im Sommer mein zweites Kind (1,5 Jahre Altersunterschied) ich bin auch schon ganz gespannt wie dann alles bei mir wird. Ich liebe es auch organisiert und geplant zu sein und meinen Haushalt immer sauber zu haben, doch manchmal fehlt dann doch die Motivation.

    • In der Schwangerschaft gab es Phasen da fehlte mir jegliche Motivation 🙂 und es gibt Tage, da geht es mir jetzt auch noch so. Ich wünsche Dir eine schöne Schwangerschaft!!!
      Ruhephasen gönne ich mir übrigens schon. Besonders am Abend, wenn mein Mann aus dem Büro zurück ist, da mache ich hier Zuhause nicht mehr viel.

      Alles Liebe!

      Sarah

  11. Auch von mir…Hut ab! Ich komme mit meinem 2-jährigen Wirbelwind schon oft genug an meine Grenzen. Wie ich das mit 3 Kindern hinkriegen sollte, ist mir echt ein Rätsel. Daher bewundere ich alle Mehrfachmamas, die ihren Alltag (mal mehr, mal weniger) souverän meistern.
    Magst du uns vielleicht auch mal an eurer Abendroutine teilhaben lassen? Lese sowas unheimlich gerne und vielleicht kann man sich ja den ein oder anderen Tipp holen 🙂
    Liebste Grüße
    Steffi

    • Hallo Steffi!

      Bei uns geht es manchmal drunter und drüber, aber ich versuche stets einen kühlen Kopf zu bewahren! Wir Mamas machen alle einen tollen Job. Auch damals mit “nur” einem Kind kam ich oft an meine Grenzen. Man wächst wirklich mit seinen Aufgaben ;).
      Ich kann gerne mal einen Beitrag zur Abendroutine schreiben. Habe ich mir jetzt auf jeden Fall notiert.

      Liebe Grüße zurück!

      Sarah

  12. Super toller Beitrag. Danke schön:) Für mich ist die größte Herausforderung bei zwei 🙂 Kindern – sie zeitgleich ins Bett zu bringen. Es ist ein Jonglieren auf rohen Eiern – und ich bin jedes Mal erleichtert, wenn ich es geschafft habe. Und die zweite Herausforderung: das gemeinsame Essen! Daher freue ich mich schon sehr auf deinen Mealprep Beitrag. Weißt du ungefähr, wann der kommt? :))) Alles Liebe!!!!

    • Danke für dein Feedback! Den Beitag zum Meal-Planning gibt es in ein paar Tagen! Ich bin übrigens abends immer froh, wenn mich mein Mann unterstützen kann. Das ist tatsächlich ansonsten ganz schön sportlich ;)!

      Viele Grüße
      Sarah

  13. Vielen Dank für den Einblick! Wahnsinn wie du das alles mit den 3en schaffst :). Organisationstalent iat mit Sicherheit ein Vorteil um so ein Familienleben am laufen zu halten. Ausruhen ist bei dir wohl eher auch selten angesagt :D. Ich steh mit Baby um 6 Uhr auf. Nimm sie mit ins Bad und mach mich fertig. 6.30 Uhr steht die Große auf. Dann mache ich frühstück und mache alle Flaschen von der Nacht sauber, die meist unruhig ausfällt da das Baby so gar kein guter Schläfer ist. 8.15 Uhr gehts los zum Kindergarten. Bis zum Abholen mach ich Haushalt und was sonst so ansteht. Da die kleine nur im Kinderwagen schläft, muss ich immer mal wieder raus. Um 13.30 Uhr holen wir die Große ab. Dann gibt es einen Snack und meist gehen wir bei guten Wetter raus. Um 18 Uhr essen wir und dann muss alles für die Nacht vorbereitet werden damit alle spätestens um 20.30 Uhr schlafen. Baby will manchmal aber auch erst gegen 21-21.30 Uhr ins Bett. Wann gehst du schlafen? Ich geh mit den Kindern sonst würde ich es nicht schaffen 😀

    • Puh, da hast du aber auch einen straffen Tagesablauf! Hut ab! Ich gehe meist gegen 21:30 Uhr ins Bett. Ok, zugegeben, manchmal schlafe ich auch schon früher ein ;).

      Liebe Grüße

  14. Hallo liebe Sarah,
    ich verfolge Dich und Kathrin schon lange. Vielen Dank für Eure Einblicke in den Alltag. Ich bin auch mal Mama von 3 Kindern.
    Mich würde interessieren ob Du einen Plan hast, wann Du das Haus putzt bzw. hast Du eine Haushaltshilfe?
    Vielen Dank und alles Gute Euch weiterhin!
    Liebe Grüße Elli

  15. Vielen Dank für den Einblick. Ich bin seit etwa einem halben Jahr Zweifach-Mama (knapp 3 J. und 5 M.). Katrin hat ja auch schonmal eine Abend-Routine mit ihren zwei Kindern beschrieben. Mich wundert immer etwas, dass die Väter in euren Schilderungen nie vorkommen. Bei uns bringt bspw. der Papa den Großen früh in die Kita. Ich hole ihn dann nachmittags ab. So hab ich den Vormittag für Haushalt und das Baby. Wie ist das denn bei euch?

    • Hallo Katja!

      Mein Mann ist morgens meist schon aus dem Haus, wenn die Kinder aufstehen und ist in der Regel erst zum Abendessen zurück. Am Abend bin ich total froh über seine Unterstützung. Er bringt Lotta ins Bett und ich kann mich in der Zeit um Carla und Moritz kümmern. Das klappt wunderbar. Vielleicht schreibe ich mal einen Blogpost zu unserer Abendroutine, da wird dann mein Mann auch eine Rolle spielen ;).

    • Ja, ich finde auch man sollte die Väter stärker einbinden. Insbesondere wenn man als Mama auch arbeitet, spätestens dann sollte man das Bringen und Abholen von der Kita gerecht aufteilen. Und sich auch beim Abendessen vorbereiten/kochen abwechseln.

  16. Warum bindest du dir den Moritz nicht direkt ins Tragetuch und lässt den Kinderwagen Zuhause stehen? Dann müsstet du nicht wecken 😉
    Ich kann das übrigens sehr gut verstehen. Wenn ich mir vorstelle, mittags wollen auf einmal fünf Mütter mit Kinderwagen in den Kindergarten rein…Ne, hat schon seinen Sinn.

    • Hallo Sandra!

      Carla sitzt auch noch im Kinderwagen und Lotta steht oder sitzt oft auf dem Kiddyboard. Der Weg zum Kindergarten ist zwar für mich zu Fuß machbar, aber für Lotta und Carla doch noch etwas zu weit, so dass ich vorerst den Kinderwagen nutze. Mittlerweile trage ich Moritz auch gerne im Tuch (das hat vor allem mit den warmen Temperaturen zu tun). Im Februar waren mir die Minustemperaturen ein Graus! Außerdem war es so kurz nach dem Kaiserschnitt sehr unangenehm den Kleinen zu tragen. Jetzt bin ich aber wieder fit genug :)!

      Liebe Grüße

      Sarah

  17. Hallo, ich bin auch im April Dreifach-Mama geworden in der gleichen Konstellation: Zwei Mädchen 3 und 1,5 und ein Junge von bald 2 Monaten… Aktuell geht nur die Große ab und an zur Tagesmutter und ab August habe ich dann wohl alle drei zu Hause, da wir keinen Kindergartenplatz bekommen haben und ich irgendwie pessimistisch bin, dass da noch was kommt… Eigentlich war ich zu 90% immer mit allen zu Hause, die Tagesmutter hatten wir erst ab Ende 2019 und dann konnte sie leider teils monatelang nicht hin aus verschiedenen Gründen. Nun denn, jetzt wo Sohnemann da ist, MUSS ich mich in den Allerwertesten treten und alles sofort machen, da ich sonst im Chaos versinke und mich unerledigte Dinge woanders behindern (nicht gespült = kein Platz zum Kochen, kein Essen für Baby etc… eine Spülmaschine ist geplant für hoffentlich noch dieses Jahr….). Wie ich den Alltag mit allen zu Hause und Mann nur am Wochenende zu Hause (Fernarbeit) schaffe, weiß ich noch nicht. Bin jedenfalls glücklich über enge Familie in der Nähe. Besonders die Launen der Großen, das Klammern der Mittleren und das “Ich bin auch noch da!”- Schreien des Kleinen sind aktuell heftig, bin teils echt froh die Launen nur halbtags ertragen zu müssen, auch wenn ich sie sehr lieb habe, aber das ist too much. Respekt an alle Mütter, das ist echt ein Vollzeit Job. Ich wüsste nicht, wann ich noch arbeiten gehen sollte, wo ich so schon oft umfallen könnte vor Müdigkeit und Erschöpfung und ich meine Couch nie so oft von weitem betrachtet habe, Sitzen eh überbewertet ist und meine Füße täglich Hallo sagen, indem sie weh tun xD
    lg

    • Erst einmal, herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! Mit drei Kindern, das ist tatsächlich eine Hausnummer. Man muss sich neu organisieren, Prioritäten setzen und natürlich langsam in die neuen Gegebenheiten hineinwachsen. Ich wünsche Dir alles Gute!
      Danke für`s Teilen deiner bisherigen Erfahrung! Lg, Sarah

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