Auf dem Weg in einen neuen Abschnitt

Nachdem es etwas ruhiger hier auf dem Blog geworden ist, dachte ich es ist Zeit Euch kurz mal ins Boot zu holen. Was ist so los im GabelSchere Leben? In 200 Tagen werde ich wieder in den Beruf einsteigen. Ich werde eine „Working Mom“, die zwei Kinder, 20 Stunden Arbeit, Pendlerei, Haus und Haushalt miteinander vereint. Ich weiß noch genau, was die Kollegen im Büro mir zum Abschied alles gesagt haben. Welche guten Wünsche und Ratschläge sie hatten. Einiges davon war brauchbar, manches nicht. Gut über vier Jahre bin ich nicht mehr in meinem alten Beruf tätig gewesen. Ihr alle und sicher auch viele meiner Kollegen wissen, dass und was ich in der Zeit alles gebloggt habe. Tätig war ich also neben den Kindern ständig. Nur eben nicht in meinem Beruf. Was wird aus meiner Blogpräsenz, wenn ich arbeite? Wie organisiere ich den Alltag mit den Kindern? Wie nutze ich die noch verbleibende Zeit zu Hause?

Ich möchte definitiv weiter bloggen. Das sei vorweg gesagt. Für mich ist es einfach das Hobby, was viele meiner Interessen vereint und mir Ausgleich bringt. Wie ich dafür Zeit finde, kann ich noch nicht einschätzen. Aber ein paar Stündchen am Abend sind in jeder Woche mal zu finden. Die Themen werden mir mit der Berufstätigkeit nicht ausgehen. Jetzt bin ich gut organisiert und habe meine Routinen gefunden. In Zukunft wird sich das wieder umstellen. Meine Kernzeiten sind dann von einem weiteren Faktor fremdbestimmt. Ich werde den Alltag optimieren müssen, um sowohl im Büro als auch bei den Kindern guten Einsatz zu zeigen.

Carl hat vor kurzem seine Zusage für den Kindergartenplatz erhalten. Erleichterung! Er wird in den Kindergarten seiner Schwester gehen. Beide Kinder sind für 45 Stunden eingebucht. Vor allem, damit ich keinen Zeitdruck beim Abholen habe. Der Pendler in NRW weiß, welche Tücken eine Strecke von 27 Kilometern so mit sich bringen kann. Uns ist es einfach am liebsten zu wissen, dass die Kinder im Notfall gut aufgehoben sind. Noch dazu brauche ich einen Puffer für Einkäufe oder Termine, die ich ohne Kinder erledigen möchte. Soweit die Theorie. In der Praxis weiß ich mittlerweile, dass Kinder und Erzieher öfter mal krank sind. Es gibt Schließtage im Kindergarten und Projekttage im Beruf. Wie ich dann alles zusammen bringe, wird sich zeigen.

20160807 103056Und bis dahin? Nur noch 200 Tage in „Freiheit“? Naja, ich will ehrlich sein. Es gibt ein lachendes und ein weinendes Auge. Ein Stück bin ich gespannt auf die Aufgaben, die im Büro auf mich warten. Es wird sicher ungewohnt sein, aber nach ein paar Wochen bin ich vermutlich wieder im Tritt. Außerdem bin ich immer noch viel für die Kinder da. Bis zum Wiedereinstieg möchte ich noch einige Ausflüge machen. Am liebsten ganz bewusst jeweils mit den einzelnen Mitgliedern meiner Familie. Sprich mit Carl alleine zum Spielplatz. Mit Marie alleine ins Schwimmbad und mit meinem Mann zu Datenights. Familienurlaube sind zum Teil schon geplant. Tja, und dann wird es schon irgendwie laufen. Et kütt wie et kütt. Du kannst ohnehin nicht alles im Leben steuern. Du kannst nur versuchen, dich gut vorzubereiten 😉

Kathrin
Kathrin

Ich bin 1981 in Köln geboren, Mutter, Ehefrau und berufstätig. Diesen Blog habe ich gegründet, um meine Erfahrungen mit Euch zu teilen. Ich freue mich über den Austausch hier, auf Instagram oder meinem YouTube Kanal.

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23 Kommentare

  1. Klingt gut Kathrin 🙂 wünsche dir für deinen Wiedereinstieg viel Glück und drücke dir alle Daumen! Ein bisschen Zeit bis dahin bleibt dir ja noch, obwohl die Zeit momentan irre schnell rum geht wie ich finde! Aber sicher wirst du dich auch im Büro schnell wieder wohl fühlen und die Zeit dort vielleicht auch genießen?! Liebe Grüße, Kiki!

  2. Das hört sich wie immer alles sehr gut geplant bei euch an. Wünsche dir viel Erfolg und noch tolle Rest-Elternzeittage. Eine Frage hätte ich noch, falls es dir nicht zu persönlich ist: wie wirst du die 20 Stunden pro Woche aufteilen. Und ist das jede Woche fest oder flexibel?
    Liebe Grüße Marijke

  3. Wünsche dir einen guten Einstieg. Ich arbeite mit zwei Kids aktuell 16 h, habe aber auch weniger Betreuung
    Zwei freie Vollzeittrage Dinge ich Gold wert
    Genieße die letzten Wochen – ich finde arbeiten ist schon ganz anders als ohne Kids, habe aber auch eine neue Aufgabe, mehr Kollegen….
    Bin imme wieder auf der Suche nach der Work-life-balance statt der Work-Mom-Balance
    Aber ich würde es nicht anders wollen!!
    LG,
    Heike

    • “Work-Mom-Balance” ist gut 🙂 Ja, so geht es vermutlich den meisten. Aber wie du sagst, bist du zufrieden. Das ist immer das Wichtigste.
      Schöne Grüße 🙂

  4. Das wird schon liebe Kathrin 🙂
    Ich arbeite derzeit Vollzeit (35 Stunden) gehe aber ab Juli auch auf 20 Stunden runter.
    Letztlich hängt alles von der Organisation und der eigenen Ruhe ab. Man muss sich davon frei machen, dass alles immer reibungslos läuft und man halt auch mal zu spät zur Arbeit kommt- da muss der Chef etc. einfach Verständnis haben. Eventuell klappt ja auch mal Home Office um alles unter einen Hut zu bekommen 🙂

  5. Alles Gute für den Wiedereinstieg!

    Ich war nur ein Jahr in EZ und jetzt mit 35h/Woche und 1h Pendelei am Tag wieder mitten im Berufsleben. Kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass die ersten Monate noch mal eine starke Umstellung waren, Haushalt, Kind und Partner unter einen Hut zu bekommen. Abends war ich schlag kaputt, obwohl Wäsche und Co. warteten.

    Nun hat sich alles eingependelt. Die Bügelwäsche wartet jetzt eben ein paar Wochen darauf gebügelt zu werden und die Krümel auf dem Boden liegen nun mal einen Tag länger als sonst (oder zwei, oder drei 😉 Aber insgesamt passt das schon.

    Achso, beruflich war ich gefühlt nach einer Woche wieder drin. Es war ein Gefühl, als ob ich nur zwei Wochen im Urlaub war.

    • Hallo Sabine,
      ja, vermutlich gibt es dann ein paar Sachen, die ich lockerer sehen muss. Sonst reibt man sich zu sehr an Kleinigkeiten auf.
      Schöne Grüße 🙂

  6. Da bin ich ja mal sehr gespannt, was du zu berichten hast. Ich gehe auch ab Oktober wieder Vollzeit arbeiten und mein Mann darf dann noch ein Jahr mit unserem Baby zuhause verbringen. Mal sehen für wen es die größere Herausforderung darstellt ich freue mich sehr darauf, bin aber auch froh, dass ich noch diesen Sommer mit der Familie und den Kindern genießen kann.

  7. Einen guten Start in die Arbeitswelt. Ich wünsche dir das es alles gut läuft und so organisierbar ist wie du dir das wünschst. Der Fahrtweg ist ja doch eine Strecke, das würde ich nicht jeden Tag bewältigen wollen. Aber du bzw ihr werdet das sicher gut meistern. Liebe Grüsse Nicole

  8. Die zwei sind mehr als doppelt so lange im Kindergarten als du in der Arbeit. Aber du bist immer noch viel für sie da?! Klar. Abendessen und ins Bett bringen ist ja auch wertvoll. Darf man nicht unterschätzen 😉 Die Kinder werden sich daran später sicher gern erinnern.

    • Hallo Sandra,
      ich finde Deinen Tonfall ziemlich anmaßend. Die Kinder, damit Du ganz unbesorgt bist, werden nicht 45 Stunden in der Kita verbringen. Nur habe ich keine Familie im Ort, die im Notfall, bei Stau oder sonstigen Geschichten meine Kinder abholen können. Ich bin auf einen Puffer mit sicherer Betreuung angewiesen. Das kannst Du vielleicht besser verstehen. Was die Erinnerungen meiner Kinder an ihre Kindheit angeht… ganz ehrlich? Das ist wirklich nichts, worüber Du Dir ein Urteil erlauben solltest. Jede Familie ist anders organisiert. In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute!

  9. Alles Gute für den Wiedereinstieg auch von mir! Mein Kleiner (16 Monate) wird Ende des Jahres auch in die Kita gehen und ich darauffolgend wieder arbeiten. Ich bin schon sehr gespannt auf diese Zeit. Gleichzeitig versuche ich die verbleibenden Tage zu nutzen. Ich bin nicht so gut organisiert wie du und mich würde deshalb interessieren in welche Regionen ihr in Urlaub fahren möchtet? Vielleicht ist der ein oder andere Tipp für uns dabei. Liebe Grüße

    • Hallo Anne,
      danke für Deine Wünsche. In welchen Regionen? Wie meinst Du das? Das kommt immer darauf an, was die Familienkasse hergibt. Wie viel Zeit bei beiden Partnern ist. Am einfachsten sind natürlich Urlaubsziele, die in ca. 2- 3 Stunden mit dem Auto zu erreichen sind. Alles Gute Dir und viel Spaß mit Deinem Kleinen weiterhin.

  10. Schön fand ich, dass mein Mann mich nach seinen Möglichkeiten unterstützt hat. Z.B. später zur Arbeit zu fahren und die Kinder morgens mit fertig zu machen und in den Kindergarten zu bringen bzw. zur Schule loszuschicken, wenn ich in der ersten Stunde in der Schule sein musste. Ich hoffe, du bekommst da auch Unterstützung.

  11. Hallo Kathrin…
    Beruf und Kinderbetreuung das ist glaub ich in jeder Familie eine grosse Herausforderung.Solange es “nur”um Betreuung im Kindergartenalter ging da haben wir es echt gut hinbekommen…Aber dann Schuleintritt….da sieht es hier in Ba-Wü echt grottig aus!Nichts zuverlässiges und total weltfremde Unterrichtszeiten…dazu ein Grundschulsystem wo es erwartet wird dass man daheim nacharbeitet. Also ich komme echt oft an meine Grenzen zumal mein 3.er nicht gerade Schulbegeistert ist.
    Ich wünsche dass es in NRW da besser ist…
    Deine 2 Mäuse sind einfach herzig ….alles gute euch.
    LG vom Süden
    Jutta

    • Hallo Jutta,

      vor der Schulzeit habe ich auch noch Respekt. Da wird sich alles nochmal neu aufstellen müssen. Das ist hier auch ganz unterschiedlich geregelt in den Städten. Viele Grüße, Kathrin

  12. Hallo Katrin,

    Ich gehe seid dem meine Tochter 1 Jahr ist wieder arbeiten. Das erste Jahr 30 Std.. und ab dem 2. Geburtstag 35 Std. (Vollzeit).
    Die Umstellung war wirklich hart und hat bestimmt 3 Monate gedauert bis es einfacher wurde. Mein Tipp an der Stelle, sei nicht so streng zu dir selbst und gib dir Zeit, wenn nicht alles so läuft, wie du dir es vorstellst.

    Dann musste ich mich nochmal neu organisieren, obwohl ich das bereits vorher getan hatte. Optimierung ist halt ein Prozess und hört nicht auf.
    Ich musste mir zum Schluss eingestehen, dass ich auch Zeit für mich brauche. Also gehe ich mit Freundinnen in die Sauna, Schwimmen oder nehme mir ab und an ein Tag frei, wenn der Rest der Familie in der Kita oder Arbeiten ist. In der Zeit putze ich nicht, sondern nutze den Tag für mich selbst.

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